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Federn | F 783
Ausz., Mitglsch.: Verkehrsflächenbenennung: 2012 Else-Federn-Park in 1160 Wien. Mit-
glied der Pressekommission des Bundes Österreichischer Frauenvereine (gegr. 1902); wei-
tere Frauen, die an der Initiierung und am Ausbau des Wiener Settlement beteiligt waren,
waren u. a. Marie Lang, Betty Kolm, Grete Löhr und Friederike Zeileis; gehörte dem Zen-
tralausschuss des Vereins „Ottakringer Settlement“ an (Aufruf. In: Dokumente, 1901, Nr. 22,
S. 707–709).
W.: Veröffentlichungen in Zeitschriften der Frauenbewegung zu Fragen der Fürsorge.
L.: BLÖF, Dokumente, 1901, Nr. 22, S. 707–709 (Aufruf zur Gründung des Vereins
„Ottakrin
ger Settlement“), Unser Settlement Wien-Ottakring 1901–1921, Malleier 2001,
Malleier 2005, www.onb.ac.at/ariadne/
Federn Ernestine, geb. Spitzer; Frauenrechtsaktivistin
Geb. Wien, 1848
Gest. 1930
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Benjamin Spitzer, Textilhändler und seiner
zweiten Frau Jeanette.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1867 Heirat mit dem 17 Jahre älteren Arzt Josef Salomon
Federn, war im Prager Ghetto aufgewachsen und stammte aus einer alten Prager Gelehr-
tenfamilie. Sechs Kinder.
Laufbahn: E. F. widmete sich der Malerei und war u. a. Schülerin von Tina Blau-Lang.
War im Verein „Soziale Hilfe“ tätig, 1890 Beteiligung an der Gründung und Leitung der
„Kunstschule für Frauen und Mädchen“. Mitbegründerin des Vereins Settlement. Leitete
über zwanzig Jahre lang, zuerst als Mitarbeiterin von Marie Lang und dann selbständig
die Mütterabende des Settlement, führte Beratungen durch und organisierte Vorträge und
Veranstaltungen.
W.: „Die Reform der Mittelschule im Bund österreichischer Frauenvereine. In: Der Bund,
3. Jg., H. 1“ (1908), „Die Einküchenhäuser in Berlin. In: Der Bund, 4. Jg., H. 5“ (1909),
„Die Erziehung der Frau zum öffentlichen Leben. In: Der Bund, 5. Jg., H. 1“ (1910), „Ein
Vorschlag zur Lösung der Dienstbotenfrage. In: Der Bund, 5. Jg., H. 5“ (1910), „Die Mo-
de-Ausstellung im Kunstgewerbe-Museum. In: Der Bund, 11. Jg., H. 1“ (1916), „Die Spei-
sung hungernder Kinder. In: Der Bund, 7. Jg., H. 2“ (1912), „Soziale Notstände. In: Der
Bund, 6. Jg., H. 8“ (1911), „Ueber den deutschen evangelischen Frauenbund. In: Der Bund,
10. Jg., H. 9“ (1915), „Zur Lösung der Dienstbotenfrage. In: Der Bund, 5. Jg., H. 7“ (1910),
„Der Arbeitsmarkt und die Frauen. In: Der Bund, 14. Jg., H. 2“ (1919)
L.: Malleier 2001, Nachruf In: Die Österreicherin, III. Jg., Nr. 4, 1930, www.onb.ac.at/ariadne
Federn Hilde; Kindergärtnerin und Erzieherin
Geb. Wien, 26. 10. 1910
Gest. Wien, 19. 1. 2005
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Alois Paar († 1949), Buchhalter, baute später eine ei-
gene Firma auf, die Bau-, Portal-, und Glasschleiferei „Gebrüder Paar“. Mutter: Theresia
Grünwald (* 1889), Korrespondentin bei Herzmansky und später in der Familie ihres Man-
nes tätig. Die Eltern waren nicht verheiratet und hatten sich nach der Geburt ihrer Tochter
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika