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Fellner800
Fellner Hertha; Bibliothekarin
Geb. Wien, 12. 7. 1926
Gest. 4. 6. 1999
Herkunft, Verwandtschaften: Ihr Vater betrieb eine Bäckerei. Ihr Bruder ist der Historiker
Univ.-Prof. Dr. Fritz Fellner (geb. 1922), die beiden bekannten Zeitungs- und Zeitschriften-
herausgeber Wolfgang und Helmuth Fellner daher ihre Neffen.
Ausbildungen: 1944 Matura.
Laufbahn: 1944 wurde sie zum Arbeits- und Kriegshilfsdienst verpflichtet, von 1946 bis
1948 war sie als Ausbildungskandidatin („Volontärin“) an der Österreichischen Nationalbi-
bliothek, 1949 an der Bibliothek des Patentamtes beschäftigt und ab 1955 an der Universi-
tätsbibliothek Wien angestellt, wo sie mit der Zeit eine Art Institution darstellte. Zunächst
war sie Leiterin der Einbandstelle, legte den Grundstein für einen eigenen Fortsetzungska-
talog, den sie ab 1967 leitete. Ihre besondere Pionierleistung war die Erstellung des Perio-
dikazentralkataloges der Universitätsbibliothek Wien (PZUW), dessen 1. Ausgabe sie 1976
präsentierte und mit dessen Leitung sie 1981 betraut wurde. Die PZUW-Redaktion bildete
eine der wichtigsten Grundlagen für den Aufbau der gesamtösterreichischen Zeitschriften-
datenbank, die ihrerseits einen Markstein im Aufbau eines EDV-unterstützten Informati-
onsnetzes der österreichischen Bibliotheken darstellte. In ihrer Beamtenlaufbahn erreichte
sie die Dienstklasse des Amtsdirektors und erhielt den Titel Regierungsrat.
L.: Bergmann 1999, Stumpf-Fischer 2001a
Edith Stumpf-Fischer
Fellner Marie von Feldegg, Ps. E. Wahlheim, Marie von Feldegg; Schriftstellerin
Geb. Wien, 29. 5. 1860
Gest. Wien, 15. 12. 1908
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines höheren Staatsbeamten aus altadeliger Familie.
Laufbahn: Trat zunächst als Mitarbeiterin der „Dioskuren“ durch schriftstellerische Tä-
tigkeit in die Öffentlichkeit. Das „Wiener Fremdenblatt“ und andere Zeitungen brachten
Romane und Novellen aus ihrer Feder. War unter anderem auch Mitarbeiterin der „Haus-
frauen-Zeitung“.
W.: „Die närrische Müllerin“ (1883), „Aus freier Wahl“ (1890), „Ihr Wille“ (1893)
L.: Eisenberg 1891, Giebisch/Pichler/Vansca 1948, Pataky 1889, Schmid-Bortenschlager/
Schnedl-Bubenicek 1982
Felmayer Johanna, geb. Brunswik de Korompa; Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin
Geb. Innsbruck, Tirol; 27. 7. 1927
Gest. Innsbruck, Tirol, 8. 8. 2000
LebenspartnerInnen, Kinder: J. F. war verheiratet, zwei Töchter.
Ausbildungen: Studium der Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität Innsbruck,
Promotion zum Dr.phil. 1952 mit einer Arbeit zu den Barockaltären Tirols bei Prof. Burg-
hard Breitner.
Laufbahn: Nach dem Studium zunächst Vortrags- und Führungstätigkeit bei zahlreichen
Kunstausstellungen, u. a. in Schloss Ambras und dem Museum Ferdinandeum in Innsbruck,
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika