Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Seite - 818 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 818 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H

Bild der Seite - 818 -

Bild der Seite - 818 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H

Text der Seite - 818 -

F | Fillgrader818 Samisch legierte sie 5 Gulden, ebenso Maria Theresia und Elisabeth Samisch, dessen weib- lichen Anverwandten, sowie einem Stiefsohn namens Anton Fillenkössl 10 Gulden. Ihre Tochter Magdalena erklärt sie zur Universalerbin. Nach Abzug dieser Stiftungen verblieben Magdalena Graf nur mehr 24 Gulden 32 Kreuzer. Der Wiener Magistrat verzichtete auf die für alle Verlassenschaftsabhandlungen fällige Amtsgebühr von 3 Gulden. Die Legate wurden an die dafür bestimmten Personen bezahlt, wobei Maria Theresia und Elisabeth Samisch sich bar ausbezahlen ließen; Anton Samisch verwendete seines für nötige Kleidung, und auch Anton Fillenkössl hatte die 10 Gulden bar behoben. Nach Zahlung der Taxen wurde Magdalena Graf der Rest der Verlassenschaft zugesprochen. Interessant ist, dass J. F. den Legaten mehr Vermögenswerte hinterlassen hat als der eigenen Tochter. Allein für die geistlichen Stiftungen hatte sie 100 Gulden ausgegeben, was vermuten lässt, dass sie sehr religiös war. Obwohl auch andere Personen solche Legate in ihren Testamenten festgesetzt haben, sind diese in ihrem Ausmaß bemerkenswert. Qu.: WStLa, Alte Registratur. Intimationsdekrete vom 25. Juni 1763 und 2. April 1764; WStLa, Alte Ziviljustiz, Verlassenschaftsabhandlung vom 9. August 1776. L.: Kretschmer 2000 Sigrid Kretschmer Fillgrader Marie Anna; Stifterin und Wohltäterin Geb. 1763 Gest. 1831 LebenspartnerInnen, Kinder: Glockengießerwitwe. Laufbahn: Sie gründete eine Stiftung für verarmte Bürger. Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Fillgradergasse, 1060 Wien, seit 1862. Weiters gibt es in der Gegend die Fillgraderstiege und gegenüber den Fillgraderhof, die im secessionistischen Stil (Jugendstil) 1905–1907 erbaut wurden. L.: Autengruber 1995, www.gumpendorferstrasse.at/ Fillunger Marie; Sängerin Geb. Wien, 27. 1. 1850 Gest. Interlaken, Schweiz, 23. 12. 1930 Herkunft, Verwandtschaften: M. F., genannt „Fillu“, kam aus einer kinderreichen Familie in Wien. LebenspartnerInnen, Kinder: M. F. lebte 55 Jahre in einer Lebensgemeinschaft mit Eugenie Schumann (1852–1938), begabte Pianistin und Assistentin ihrer Mutter, Clara Schumann (1819–1896). Johannes Brahms hatte den Kontakt zu der verwitweten Clara Schumann und ihren Töchtern Marie und Eugenie in Berlin hergestellt. Als Clara Schumann 1879 eine Stelle an „Dr. Hoch’s Conservatorium“, einer Hochschule „für alle Zweige der Tonkunst“, in Frankfurt am Main annahm, verschaffte sie dort auch ihren musikalisch ausgebildeten Töchtern Marie (1841–1929) und Eugenie Assistentinnenstellen. M. F., die schon fast zum Haushalt dazugehörte und mit umzog, bekam im Haus der Schumanns ein Zimmer  – direkt neben Eugenies. Sie machte sich nützlich, übernahm für die vielbeschäftigte Clara Schu- mann auch Sekretariatsarbeiten. Doch die Beziehung zwischen Eugenie und „Fillu“ sorgte
zurück zum  Buch biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H"
biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
biografiA.