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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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F | Furiakovics952 ausschuss des Verbandes Deutsche Frauen „Volksgemeinschaft“ 1924, Abgeordnete zum Nationalrat (I. GP) GdP 23. 4. 1923–20. 11. 1923; Kandidatur bei den Nationalratswahlen 1923 für die Wiener Wahlkreise Innen-Ost und Südost, jeweils an dritter Stelle, wurde jedoch nicht gewählt; Delegierte am sechsten Reichsparteitag vom 21. bis 25. Mai 1925 in Wien, später schien sie nicht mehr in den Berichten und Protokollen der bundesweiten Parteitage der GDVP auf. Qu.: Archiv der Republik, GDVP-Archiv, Stadtarchiv Graz, UA Wien: Erich und Herbert Furreg; WStLa, MA 8, Meldearchiv. L.: BLÖF, Hauch 1995, Hautmann 1971, Parlamentarierinnen, Weinzierl 1975, http://www. parlament.gv.at, http://www.politischebildung.com/ Furiakovics Erna, Fichtenau; Kinder- und Jugendbuchautorin Geb. Graz, Stmk., 3. 8. 1886 Gest. ? Laufbahn: Arbeitete als Sprachlehrerin in Graz. Verfasste Märchen und Spiele. W.: „Märchen“ (1949), „Herzensklänge“ (1956) L.: Giebisch/Guggitz 1964, Mayröcker 1968 Fürnberg Ida; Beamtin und Widerstandskämpferin Geb. Schiltern bei Znaim, Mähren (Štítary Okres Znojmo, Tschechien), 14. 8. 1908 I. F. wurde als Tochter des Kaufmannes Jakob Fürnberg und seiner Frau Franziska, geb. Koll- mann in Schiltern bei Znaim, im damaligen Mähren geboren. Nach dem Besuch der Volks- schule in Schiltern besuchte sie in Znaim die Bürgerschule. I. F. kam 1924 nach Wien, wo sie eine Lehre in einem Galanteriewarengeschäft absolvierte. 1930 übersiedelte sie nach Prag, wo sie bis 1939 als Beamtin des Konsumvereins tätig war. Sie ist ab 1924 Mitglied der Sozialistischen Arbeiter-Jugend und ab 1931 der Sozialde- mokratischen Partei. Von 1937 bis 1939 war sie Mitglied der sozialdemokratischen Be- zirksvertretung Währing sowie des sozialistischen Frauenkomitees in Prag. Sie gehörte dem Zentralverband der kaufmännischen Angestellten an und war im Frauenausschuss der Sozialdemokratischen Partei sowie als Fürsorgerätin und Bezirksrätin tätig. I. F. übermittelte als Kurierin Nachrichten zwischen den in Österreich tätigen Revolutionären Sozialisten und dem Auslandsbüro der österreichischen Sozialdemokraten (ALÖS) mit Sitz in Brünn. 1936 wird sie zu vier Monaten Arrest verurteilt. Unter dem NS-Regime wird I. F. erneut verhaftet und am 13. Juni 1940 gemeinsam mit Franz Pfannenstiel, Robert Uhlir, Friedrich Löwy, Hans Gmeiner, Helene Potetz, Hermi- ne Hromada, Marie Pokorny, Karoline Proksch und Frieda Weinlich wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ vor dem Wiener Oberlandesgericht angeklagt. Den Angeklagten wird vorgeworfen, vom „Frühjahr 1938 bis Herbst 1939 Vorbereitungen getroffen zu haben, um mit Gewalt die Verfassung des Reichs zu ändern, einen organisatorischen Zusammenhalt herzustellen und aufrechtzuerhalten.“ Als erschwerend, im Sinne der Anklage, wurden bei ihr die Wiederholung der Tat und die Auslandstätigkeit gewertet, als urteilsmildernd wurde ihr Geständnis angesehen. I. F. wird im Zusammenhang mit dem Verfahren gegen die Sozialistische Arbeiter-Hilfe
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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