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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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G | Gabler964 Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Autengruber 1995, Eisenberg 1891, Gruber 2002, Hevesi 1894, Morgenstern 2009, Wi- ninger 1925 f., www.aeiou.at Gabler Helene (Ada Helena); Kunstgewerblerin Geb. Wien, 3. 8. 1897 Gest. Wien, 28.8.1980 Ausbildungen: Besuch einer Malschule und ab 1913 der Kunstgewerbeschule (J. Hoffmann, B. Löffler). Laufbahn: Ausstellung: Kunstschau 1920. Arbeiten für die Wiener Werkstätte: Holzschach- teln mit verschiedenen Dekoren, Mitarbeit an dem Mappenwerk „Die Mode 1914/15“. Mitglsch.: Mitglied des Österreichischen Werkbundes. L.: Schweiger 1990 Gabriel Agnes, geb. Kummer; Krankenschwester, Forschungsreisende und Reiseschriftstellerin Geb. Maria Enzersdorf, NÖ, 26. 8. 1888 Gest. Wien, 13. 6. 1978 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Karl Ferdinand von Kummer, Pädagoge, Literarhisto- riker, Landesschulinspektor, nob. 1909; Mutter: Maria v. Kummer, geb. Freiin v. Hagenauer; neun weitere Geschwister. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Arzt, Forschungsreisenden und Wüs- tenforscher Alfons Gabriel, geb. 4. 2. 1894 in Beraun, Böhmen (heute Beroun, Tschechische Republik), gest. 28. 5. 1976 in Wien; Hochzeit am 18. Jänner 1922 in Wien; kinderlos. Ausbildungen: Staatlich geprüfte Krankenpflegerin. Laufbahn: Während ihrer Tätigkeit als Diplom-Krankenschwester im Wilhelminenspital in Wien lernte A. K. 1920 Alfons Gabriel kennen, der dort Turnusarzt war. Nach der Hochzeit 1922 übersiedelte das Ehepaar auf die Insel Bonaire (Kleine Antillen, zu den Niederlanden gehörig), wo Alfons Gabriel bis 1925 als niederländischer Regierungsarzt tätig war. Mit der Hilfe von A. G. betreute er als einziger Arzt auf der Insel die Bevölkerung. Von Juli 1927 bis November 1928 erfolgte die erste gemeinsame Expedition in den Iran. Ziel war die Erforschung der für die europäische Wissenschaft unbekannten Wüsten im Inneren des Landes und der dort lebenden Bevölkerung. Die Reise führte unter anderem in das süd- iranische Bergland von Baschkird, wo sie als erste EuropäerInnen den Hauptort Anguran (Gowharan) erreichen konnten. Sie folgten der Route Marco Polos durch Innerpersien aus dem Jahr 1271 und schlossen ihre Unternehmung mit der äußerst schwierigen, über 200 km langen Querung der Großen Salzwüste im Norden, der Dascht-e Kawir, ab. Nach einem etwa dreijährigen Aufenthalt in Indonesien, wo Alfons Gabriel als Tropen- und Schiffsarzt die notwendigen Mittel für weitere Expeditionen verdiente, erfolgte 1933  – von Wien aus- gehend  – die zweite große Persienreise, auf der sie den innerpersischen Trockengürtel mehr- fach durchwanderten. Die beiden ForscherInnen entdeckten eine alte Pflasterstrasse am Nordwest-Rand der Dascht-e Kawir, durchquerten den Südost-Teil der großen Kawir auf zwei neuen Routen und durchwanderten das persisch-afghanische Grenzland. 1937 reisten
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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