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Gallmeyer | G 971
lichkeiten wie das Ehepaar Laube, die Dichterin Betty Paoli, Marie von Ebner-Eschenbach, der
Chefredakteur der „Presse“ Friedrich Uhl, Schwiegervater des Bildhauers Weyr und des Dichters
Strindberg, und Ludwig August Frankl, der nach 1848 nur mehr selten öffentlich auftrat.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Lebensbilder“ (1869)
L.: Buchegger 2002, Gerstinger 2002, Giebisch/Pichler/Vansca 1948, Kosel 1902 – 06, Nagl/Zeid-
ler/Castle 1899–1937, Der Bund, Oktober 1913, Morgenblatt der NFP 20. 7. 1913, WZ 20. 7. 1913
Gallmeyer Josephine, geb. Tomaselli, Gallmayer, verh. Friedmann; Schauspielerin,
Theaterdirektorin, Sängerin, Tänzerin und Schriftstellerin
Geb. Leipzig, Deutscher Bund (Deutschland), 27. 2. 1838
Gest. Wien, 3. 2. 1884
Herkunft, Verwandtschaften: Uneheliche Tochter der Sängerin Katharina Tomaselli; Zieh-
vater: Christian Gallmeyer, dessen Namen sie annahm.
Laufbahn: Trat in Brünn in Kinderrollen auf und debütierte am 13. 9. 1853 in „Kurmärker
und Picarde“. 1855 wurde sie als unerziehbares „verlottertes“ Talent am Pester Deutschen
Theater entlassen. 1857 unter der Direktion J. Nestroys an das Wiener Carltheater engagiert,
wo sie allerdings als zu „häßlich“ unbeschäftigt blieb. 1860–62 bei F. Strampfer in Temesvár,
mit dem sie 1862 endgültig nach Wien ging. 1872 Engagement an das von F. Strampfer
gegründete Strampfer-Theater unter den Tuchlauben, dessen Leitung sie 1874 übernahm.
Populärste Sängerin und Schauspielerin der Wiener Volksbühne ihrer Zeit.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Aus is! – Die Schwestern. 2 kleine Erzählungen“ (1882), „Aus purem Haß“ (1883), „Sa-
rah und Bernhard“ (1884), „Aus Wiens historischer Theaterzeit. Erinnerungen an J. G. G. Taus“
(1885)
L.: Bakos 1999, Bauernfeld 1848, Brümmer 1913, Danszky 1953, Döbler 1935, Glossy 1954, Kaiser
1870, Kratzer 2001, Nagl/Zeidler/Castle 1899 –1937, ÖBL, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bu-
benicek 1982, NFP 5. 2. 1884, Österreichische Rundschau 4, 1905, WZ 4. 2. 1884, www.aeiou.at
Galun Margalith, geb. Melitta Katz; Botanikerin
Geb. Wien, 21. 2. 1927
Gest. 2012
Herkunft, Verwandtschaften: M. G.s Eltern stammen aus Lemberg. Vater: Arie Katz, Kauf-
mann, Mitglied der zionistischen und sozialistischen Bewegung; Mutter: Amalia, geb.
Teitel baum. Nach einem erfolglosen Emigrationsversuch 1938 gelangte M. G. 1939 als
Adop tivkind einer jüdisch-schweizerischen Familie in die Schweiz und von dort im Okto-
ber desselben Jahres mit ihren Eltern nach Palästina.
Ausbildungen: 1952–60 Studium an der Hebrew University, Jerusalem, 1954 Master of
Science in Botanik, 1960 Promotion.
Laufbahn: 1952–54 Teaching Assistant an der Hebrew University, 1954– 60 Research As-
sistant am Volcani Institute for Agricultural Research Revohot, 1961– 62 in derselben Funk-
tion am California Institute of Technology in Pasadena; 1963 wissenschaftliche Beraterin
am National Council of Research and Development; 1963 – 65 Forschungsstipendium der
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika