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Geyer | G 1019
Geyer Marianne; Lautensängerin und Komponistin
Geb. Wien, 20. 2. 1874
Gest. ?
Ausbildungen: Ab 1892/93 Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien,
Schülerin von Josef Gänsbacher (Gesang), privater Gesangsunterricht u. a. bei Julie Mancio,
Unterricht in Gitarre und Laute.
Laufbahn: Auftritte als Altistin unter Selbstbegleitung mit der Laute in diversen Konzert
sälen
Wiens (u. a. Bösendorfer, Kl. Musikvereinssaal). 1897 erstes Konzert als Lautensängerin in Berlin,
wohin sie in späteren Jahren ihren Wohnsitz verlegte. Komponistin von Liedern zur Laute.
L.: Marx/Haas 2001
Geyling Margarete; Lehrerin, Fachinspektorin und Kunsterzieherin
Geb. Bad Hall, OÖ, 8. 7. 1882
Gest. Wien, 2. 3. 1949
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Rudolf Geyling, Maler (1839–1904).
Laufbahn: M. G. arbeitete ab 1905 als Lehrerin und wurde dann Internatsvorsteherin an der
k. k. Anstalt für Frauenhausindustrie in Wien 3, in der die Pflege der österreichischen Spit-
zentechniken wiederbelebt werden sollte (gegründet 1879 als „Zentral-Spitzenkurs“). 1910
wurde M. G. Fachinspektorin der Frauengewerbe- und Haushaltungsschulen und stand als
solche im Ministerialdienst. Sie erwarb sich besondere Verdienste um die Förderung der
Qualitätsarbeit auf den von ihr betreuten Unterrichtsgebieten und um die Erhaltung der
Eigenart der österreichischen Frauenberufsschulen.
Ausz.: Titel „Hofrat der gewerblich-pädagogischen Zentralinspektion“.
Qu.: Personalstandesausweise des Bundesministeriums für Handel und Verkehr.
W.: „Hertha Sprung als Pionierin für die gewerbliche und hauswirtschaftliche Frauenbil-
dung. In: Die Österreicherin, V. Jg., Nr. 2“ (1932)
L.: ÖBL, Der Bund Jg. 3, 1908, 4, 1909, 5, 1910, Jahrbuch für das gewerbliche Unterrichts-
wesen 1912/13, Zentralblatt für das gewerbliche Unterrichtswesen 1912/13, Der erste weib-
liche Sektionsrat im Ministerium für Handel und Gewerbe [Margareta Geyling]. In: Die
Österreicherin, 1. Jg., Nr. 8, 1. Oktober 1928, Kleines Volksblatt, 4. 3. 1949, Mitteilungen des
BÖFV Wien 1949, Nr. 3
Geymüller Clara Baronin von, verh. Lützow; Politische Aktivistin zur Zeit der 1848er-
Bewegung
Geb. 1801
Gest. 1872
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Johann Heinrich von Geymüller, Großhändler, Grün-
der der österreichischen Nationalbank, Bankier, Finanzier des Kaisers zur Aufbringung der
von Napoleon geforderten Kriegskontributionen; Mutter: Barbara Schmid, führte einen be-
kannten Salon. Der Neffe Heinrich wurde (wahrscheinlich) Vorbild für den „Verschwender“.
Schwester Marie heiratete den preußischen Gesandten von Küster (Datum nicht bekannt),
Schwester Karoline heiratete Anton von Kriegshaber, den Vater von Heinrich von Kriegshaber.
1833 gründete Johann Heinrich von Geymüller die Kammgarnspinnerei in Vöslau, die 1840
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika