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Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Giampietro (1866 –1913), Schauspieler.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Ernst Falk.
Laufbahn: Floh nach dem „Anschluss“ mit ihrem Mann in die Niederlande. Gastierte im
Juli/August 1938 im „Kurhauscabaret“ Scheveningen. Nach der deutschen Invasion konnte
sie in die Schweiz entkommen. Ihr Mann wurde nach Auschwitz deportiert und dort er-
mordet. Sie lebte um 1960 in Wien.
L.: Trapp/Mittenzwei 1999
Gibara Leontine Felice, Ps. Rittlingen, Franz Hügel, Leo Rittlingen; Übersetzerin und
Lyrikerin
Geb. Bad Ischl, OÖ, 6. 6. 1865
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Privatiers Alexander Gibara in Alexandrien
(Ägypten).
Laufbahn: Schon als junge Frau war sie als Übersetzerin tätig und übersetzte u. a. Werke von
Gerard und Trojane. Ein Bändchen eigener Gedichte erschien 1902 unter dem Pseudonym
„Rittlingen“.
L.: Buchegger 2002, Kosel 1902 –1906
Gidron Lisa, geb. Kummermann; Bibliothekarin
Geb. Wien, 1920
Laufbahn: Ging 1926 nach Prag. Lebte ab 1932 in Karlsbad und floh am 15. 9. 1938 nach
Prag als die Nazis einfielen. Am 8. 9. 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert. Dort war
sie im deutschsprachigen Kinderheim des Lagers L– 414 als Erzieherin tätig. Am 1. 10. 1944
wurde sie in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert und von dort nach
Sackisch Kudowa, das 5 km von der böhmischen Stadt Na’chod entfernt ist. 1945 wurde sie
befreit. 1946 zog sie nach Palästina, lebt ab 1963 im Kibbuz Sede Nehemya Upper Galilee
und war Leiterin der Kinderbibliothek.
Mitglsch.: 1934 aktives Mitglied von „Blau-Weiß (Techelet Lawan).
Qu.: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 23. 6. 2000.
L.: Wlaschek 1997 Susanne Blumesberger
Gies Miep, geb. Santrouschitz Hermine, Gies-Santrouschitz; Sekretärin und
Widerstandskämpferin
Geb. Wien, 15. 2. 1909
Gest. Hoorn, Niederlande, 11. 1. 2010
LebenspartnerInnen, Kinder: 1941 Heirat mit Jan Gies († 1993); Sohn: Paul (* 1950).
Laufbahn: Wuchs in armen Verhältnissen in Wien auf und kam im Rahmen einer Kin-
derverschickungsaktion nach dem 1. Weltkrieg nach Holland, wo sie in Leiden in einer
Pflegefamilie aufgenommen wurde. Später übersiedelte die Familie nach Amsterdam. 1933
trat sie eine Stelle als Sekretärin bei der Firma Opekta an, deren niederländischer Zweig
von Otto Frank geleitet wurde. M. G. weigerte sich, einer holländischen Nazipartei beizu-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika