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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Giger | G 1023 treten, weshalb ihr österreichischer Personalausweis für ungültig erklärt wurde und sie nach Österreich zurückkehren hätte müssen, wenn sie nicht rasch einen Holländer geheiratet hätte. Sie freundete sich mit der Familie Frank, die jüdischer Herkunft war, an. Nachdem die Familie 1942 vor dem Zugriff der Deutschen untergetaucht war, wurde sie von M. G. und anderen Helfern zwei Jahre lang mit dem Lebensnotwendigen versorgt. Auch andere jüdische U-Boote wurden von ihr versorgt. 1944 wurden die Versteckten aufgespürt und verhaftet. M. G. entging einer Verhaftung und versuchte durch Bestechung eine Entlassung der Untergetauchten zu erreichen, was jedoch misslang. Sie war es, die Anne Franks Tage- buch aufbewahrte und es nach dem Krieg an Otto Frank übergab. Ausz.: 1972 Gerechte unter den Völkern zusammen mit ihrem Mann Jan, 1990 Raoul-Wal- lenberg-Medaille des Raoul Wallenberg Komitees der Vereinigten Staaten von Amerika, 1994 Bundesverdienstkreuz I. Klasse, 1995 Orden von Oranien-Nassau, Stufe Ritter, 2009 Goldener Rathausmann, Wien, 2009 Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 2009 Benennung eines Asteroiden zwischen Mars und Jupiter mit dem Namen (99949) Miep Gies durch die Internationale Astronomische Union. Zitate: „Ich frage mich oft, wie es geschehen konnte und warum es geschehen ist. Damit um- zugehen, fiel mir furchtbar schwer. Als wir einmal beisammen saßen und darüber redeten, sagte ich zu Jan: ‚Schau, ich seh das so. Wir müssen weiter. Wie schwer es auch ist. Wir können nicht stehen bleiben, wer stehen bleibt, bleibt zurück.‘ Nun ja, man ist ein Mensch. Und ein Mensch muss doch etwas haben, woran er sich festhalten kann. Also fuhr ich fort: ‚In der dunklen Zeit im Krieg haben wir uns nicht einfach herausgehalten, sondern die Hände ausgestreckt, um anderen Menschen zu helfen. Unter dem Einsatz unseres Lebens. Mehr konnten wir nicht tun.’“ Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: 2011 Miep-Gies-Park in 1120 Wien. W.: „Meine Zeit mit Anne Frank“ (1987) L.: Hetzel 2009, Anne Franks Helferin ist tot. Die gebürtige Wienerin und Wahlhollände- rin Miep Gies starb 100-jährig. In: Salzburger Nachrichten, 13. 1. 2010, Wikipedia, http:// annefrankguide.net/, http://www.sachsen-anhalt.weltmedien.de/ Giger Hermine Freifrau von, geb. Freiin Eichler-Eichkron, Ps. René Berdót; Feuilletonistin und Lyrikerin Geb. Graz, Stmk. 26. 8. 1845 Gest. ? Laufbahn: Schrieb Gedichte und Feuilletons, lebte in Wien und später in Dresden. Veröf- fentlichung zahlreicher Gedichte in den „Alpenrosen“, Salzburg, der „Wiener Hausfrauen- zeitung“ und dem „Wiener Fremdenblatt“. W.: „Meteorolythen I.“ (1893), „Meteorolythen II.“ (1897) L.: Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982 Gillesberger Nothburga, geb. Reischl (lt. Jehovas Zeugen in Österreich, Geschichtsarchiv: Maltinger), Notburga; Zeugin Jehovas und Gegnerin des NS-Regimes Geb. Ebenau, Sbg., 1. 9. 1905 LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Fritz Gillesberger (* 1903), Schuhmacher, wird u. a. mit seiner Frau angeklagt.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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