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Gindl | G 1025
für behinderte Menschen im Martinsstift und im Elise-Lehner-Haus tätig. Da sie nicht in
den Ruhestand treten wollte, setzte sie ihre Tätigkeit im Fliednerhof (Deutschland) fort.
Schwester G. versteckte drei junge Frauen, die als Pfleglinge in der Diakonissenanstalt Gall-
neukirchen untergebracht waren (?), vor dem Abtransport in eine Euthanasieanstalt. Zwei
dieser Pfleglinge versorgte sie bis zu ihrem Tod. I. G. ist auf dem evangelischen Friedhof in
Gallneukirchen bestattet.
L.: Dokumentationsarchiv 1982, Gnadentod 1981, http://www.gerechte-der-pflege.net/
Gindl Irmgard; Philosophin und Psychologin
Geb. Graz, Stmk. 12. 7. 1907
Gest. Wien, 11. 5. 1993
Ausbildungen: AHS-Lehrerin, Studium an der Universität Wien 1926 –33, 1931 Promotion.
Laufbahn: 1949 Wiener Katholische Akademie; 1957 Habilitation (für Theoretische Philo-
sophie mit besonderer Berücksichtigung der Philosophischen Anthropologie), Universitäts-
dozentin, 1974/75 Universitätslektorin am Philosophischen Institut der Universität Wien.
W.: „Anstalts- und Familienkind. Phil. Diss. Wien“ (1931), „Unangemessenheit der Anstalt
als Lebensraum für das Kleinkind“ (1931), „Charakterkunde“ (1937), „Die Grundakte des
Geistes“ (1953), „Seele und Geist. Versuch einer Unterscheidung“ (1955), „Der Mensch, das
theoretische Wesen. In: Wiener Zeitschrift für Philosophie. Bd. XIV“ (1982), „Der Mensch,
das theoretische Wesen II. In: Wiener Zeitschrift für Philosophie Bd. XV“ (1983)
L.: Dissertationsverzeichnis, Keintzel/Korotin 2002, Who is Who 1971/72
Ginsberg Elsa, geb. Plessner; Schriftstellerin
Geb. Wien, 22. 8. 1875
Gest. Alicante, Spanische Republik (Spanien), 1. 5. 1932
W.: „Der gläserne Käfig“ (1901), „Die Ehrlosen“ (1901), „Das erste Capitel“ (1901)
L.: ÖNB 2002
Ginsberg Inge, geb. Neufeld, Ingeborg Neufeld; Kollmann, Kruger; Songwriterin,
Journalistin und Widerstandskämpferin
Geb. 27. 1. 1922
Herkunft, Verwandtschaften: Aus wohlhabender jüdischer Wiener Familie. Mutter: Hilde-
gard Neufeld; Vater: Fritz Neufeld, Leiter einer Spedition; Bruder: Hans-Walter Neufeld,
Uhrensammler, Uhrenmuseum „Zum Rösli“, Zürich; Großmutter: Gründerin und Präsi-
dentin der WIZO in Mähren.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. Ehe: verheiratet mit Otto Kollmann, Komponist; Tochter:
Marion; 2. Ehe: verheiratet mit Hans Kruger, Hotelmanager; 3. Ehe mit Kurt Ginsberg;
Lebensgefährte: Germain, Elektroingenieur und Geschäftsmann aus Brüssel.
Ausbildungen: Schubert-Volksschule und Schubert-Realgymnasium Glasergasse, Wien 9,
ab 1938 Chajes-Gymnasium.
Laufbahn: Nach dem „Anschluss“ in diversen Sammelwohnungen in Wien, besuchte einen
Umschulungskurs für Musik, der von Otto Kollmann geleitet wurde. Tauchte im Septem-
ber 1942 unter, um der Deportation zu entgehen, und flüchtete mit Otto Kollmann, ihrer
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika