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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Glax | G 1035 Glax Stephanie; Malerin und Illustratorin Geb. Rohitsch-Sauerbrunn, Stmk. 3. 7. 1876 Gest. Mailand, Italien, 28. 2. 1952 Ausbildungen: Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien, 1896/97 Fachklasse für Male- rei bei Franz von Matsch, 1897/98–1899/00 Fachklasse für dekorative Malerei bei Felician von Myrbach, Sonderkurs Illustration. Danach Weiterbildung bei Angelo Jank an der Da- menakademie des Künstlerinnenvereins in München und Paris. Laufbahn: Lebte bis 1921 in Abbazia, später in Venedig und Mailand. Mitglied der VBKÖ. Ausstellungen: 1901 Ausstellung der k. k. Kunstgewerbeschule Prag und der Kunstgewerbe- schule Wien. Stilistisch am internationalen Jugendstil orientiert. Qu.: Archiv VBKÖ, Wien. W.: „Der Tag der Dame“ (1901), „Abbazia“ (1906) L.: Denscher 1930, Mascha 1915, Schweiger 1988, Kunst und Kunsthandwerk III. Jg. 1900, 118, IV. Jg. 1901, Heft 6/7, 285f, www.antiquariat-moser.at Glaz Hertha; Sängerin Geb. Wien, 16. 9. 1908 Gest. Hamden, Connecticut, USA, 28. 1. 2006 H. G. wurde am 16. Dezember 1908 in Wien geboren, sie wuchs in einer assimilierten jüdischen Familie auf. Nach der Bürgerschule besuchte sie ab dem Alter von 14 Jahren die Musikakademie, wo sie eine Ausbildung in Gesang und Klavier erhielt. Sie war eine Schülerin der bekannten Musikerin Rosa Papier, die noch mit Gustav Mahler gearbeitet hatte. 1931 gibt H. G. ihr Debüt als Alt-Sängerin in Breslau, 1933 unternimmt sie Konzertreisen durch Österreich und Skandi- navien. Von 1935 bis 1936 ist sie am Deutschen Theater in Prag engagiert. 1935 hat sie außerdem ein Engagement in London. H. G. denkt zunächst nicht daran zu emigrieren, obwohl der auch während des Ständestaates vorhandene österreichische Antisemitismus ihre berufliche Weiter- entwicklung behindert und eine Karriere an der Wiener Staatsoper sich für sie nicht verwirklicht. 1937 lädt der bekannte österreichische Dirigent Otto Klemperer die Sängerin ein, im Rahmen der „Salzburg Opera Guild“ in den USA aufzutreten. Während ihres Aufenthaltes in Amerika marschieren die Nationalsozialisten in Österreich ein und H. G. kann nicht mehr zurückkehren. Sie bleibt in den Vereinigten Staaten und lässt ihre Eltern nachkommen. Sie profitiert vom Vor- teil der Musikerin, ihren Beruf auch ohne Kenntnis der Landessprache ausüben zu können, und setzt ihre Karriere als Opernsängerin fort  – ein Gelingen, das vielen anderen österreichischen Emigrantinnen und Emigranten versagt bleibt. Sie debütiert im Jahre 1942 an der Metropolitan Opera in New York und wird auf Dauer im Ensemble engagiert. Fünfzehn Jahre lang hält sie diesem Opernhaus die Treue. Nebenbei tritt sie mit verschiedenen amerikanischen Orchestern auf und ihre Tourneen führen sie bis nach Australien und Neuseeland. Die Erholungspausen zwischen den Auftritten verbringt sie häufig in New Mexico. Im Jahre 1959 heiratet H. G. den Wiener Emigranten Fritz Redlich (1910 –2004), einen bekannten Psychiater, der an der Uni- versität von Yale unterrichtet und 1977 zum Dekan der Universität von Los Angeles avanciert. Von 1953 bis 1977 unterrichtet H. G. Gesang an der Manhattan School of Music, bis 1994 an der Universität von Southern California. Viele bekannte Sängerinnen und Sänger verdanken ihr Kenntnisse, die zu weiteren erfolgreichen Karrieren auch in Europa geführt haben.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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