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Glogau | G 1039
ihre sensiblen Porträtstudien der Schauspielerinnen Hedy Kiesler (Lamarr), Luise Rainer, Frauke
Lauterbach u. a., die sie puristisch und ganz ohne das damals übliche Zierwerk präsentierte. Auch
die Aktfotografie war ihr Metier, der sich auch Kolleginnen wie Edith Barakovich und Trude
Fleischmann widmeten. 1938 muss die gefeierte Fotografin Wien verlassen, deren Arbeiten die
Modewelt der Ersten Republik so geprägt hatten. Sie flüchtete via Brünn sowie New York nach
Washington, wo sie schließlich 1946 an der Adresse 1803 Connecticut Avenue erneut ein eigenes
Studio eröffnete. 1970 wurde sie an der Seite ihres Mannes am Oak Hill Cemetery begraben.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Mitteilung von Mag. Wolf Erich Eckstein am 19. 9. 2003.
L.: Auer 1997, Meder/Winklbauer 2012, http://www.pratercottage.at/2013/05/15/edith-
glogau-schuettelstrasse–73-ca–1909 –1938/
Glogau Greta; Schauspielerin
Geb. Agram, Ö-U. (Zagreb, Kroatien), 2. 6. 1912
Laufbahn: Begann ihre Karriere mit Tanzstudien an der Wiener Staatsoper, ging ins Aus-
land, hatte großen Erfolg und kehrte schließlich wieder nach Wien zurück, wo sie beim
Theater und beim Film tätig war.
L.: Österreich 1918 –1934
Glossy Blanka, verh. Schwarz; Grafikerin und Schauspielerin
Geb. Wien, 6. 11. 1893
Gest. Wien, 24. 11. 1952
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Carl Glossy (1848 –1937), österr. Literaturhisto-
riker und Direktor der städtischen Sammlungen.
Laufbahn: 1912–52 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Volksschauspielerin und
Interpretin des Altwiener Lieds; Film- und Rundfunktätigkeit.
Qu.: Archiv VBKÖ, Wien, Tagblattarchiv (Personenmappe), Wienbibliothek im Rathaus.
W.: „Josefine Gallmeyer. Wiens größte Volksschauspielerin“ (1947)
L.: Czeike Bd. 2 2004, www.aeiou.at
Glowacki Sylvia, geb. Klauser; Frauenrechtsaktivstin
Geb. Graz, Stmk., 25. 11. 1868
Gest. Graz, Stmk. 28. 11. 1916
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Richter.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Julius (Julij) Glowacki (1846 –1915), Botaniker.
Laufbahn: Gründete 1907 in Marburg den Verein „Frauenhilfe“, der sich feministischer
Aufklärungsarbeit widmete und eine rege soziale Tätigkeit entfaltete. 1911 veranstaltete sie
eine große Ausstellung für Kunst und Kunstgewerbe, die Grundlage für eine Hausindus-
trie von Frauen des Mittelstandes werden sollte. 1913 bildete G. den ersten „Allgemeinen
deutschen Frauenverein“, dessen Vorsitzende sie wurde. Ihr letztes organisatorisches Werk
war die Vereinigung einer größeren Zahl steirischer Frauenvereine auf völkischer Grundlage.
Gemeinsam mit ihrem Gatten erreichte sie die Einführung des Gemeinschaftsunterrichtes
für Knaben und Mädchen an den steirischen Mittelschulen. Arbeitete auch im „Bund ös-
terreichischer Frauenvereine“ mit.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika