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Goldbach-Lahr1046
Goldbach-Lahr Hilde; Leichtathletin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: Bestritt mehrere Meisterschaften. Siegerin im modernen Fünfkampf.
L.: Österreich 1918 –1934
Goldbaum Helene, verh. Goldbaum-Plohn, Plohn-Goldbaum, Plohn, ev. auch Ps. f.
Helene Plohr, geb. Goldstein; Schriftstellerin und Übersetzerin
Geb. Trautenau, Böhmen (Trutnov, Tschechien), 7. 6. 1883
Gest. ?
Laufbahn: Veröffentlichte zahlreiche Werke über Kindererziehung und befasste sich schon früh
mit Jugendfürsorge, Jugendschutz und Kinderarbeit. Mit einer Serie von aufklärerischen Werken
versuchte sie, den Erziehern die Welt des Kindes mit seinen Möglichkeiten und Entwicklungs-
schritten und das Gefühl für dessen spezielle Situation näher zu bringen. Engagierte Vertreterin
der Individualpsychologie Alfred Adlers. Zur Zeit der Wiener Schulreform, in den 1920er Jahren,
war sie für die Vereinigung der arbeitenden Frauen als Lehrerin für Kinderpsychologie und Kin-
derbeschäftigung tätig und bildete Erzieherinnen aus. Von 1937 bis zu dessen Zwangsschließung
im Jahre 1939 war sie Mitarbeiterin im Klub der Freunde der Individualpsychologie. Die letz-
te Meldung über H. G. lautete 1939 „unbekannt verzogen“, was auf eine Deportation aus Wien
schließen lässt. Es gibt aber auch Hinweise, dass H. G. um 1939 in die jüdische Flüchtlingskolonie
nach Shanghai emigrierte und 1947 wieder nach Europa (Schweiz oder Österreich?) zurückkam.
W. u. a.: „Das Buch der Mutter“ (1911), „Die Fortbildung der Erzieherin. In: Mitteilungen der
Vereinigung der arbeitenden Frauen. 9. Jg., Nr. 91" (November 1911), „Zwei Veranstaltungen
im Interesse des Kinderschutzes 1912. In: Der Bund: Zentralblatt des Bundes österreichischer
Frauen
vereine“, „Kinderarbeit. In: Der Bund“ (1913), „Kinderbeschäftigung. Ein Leitfaden für
Eltern, Lehrer und Erzieher“ (1922), „Spielbuch für kleine und große Leute“ (1925), „Für freie
Stunden“ (1924), „Wer spielt mit! Eine Auswahl der beliebtesten Gesellschafts- und Bewegungs-
spiele“ (1927), „Frohe Stunden. Allerlei Spiele und Rätsel für Kinder“ (1929)
L.: Handlbauer 1984, ÖNB 2002, Schwab 1949, Wikipedia
Goldbaum Julie; Schriftstellerin und Übersetzerin
Geb. Zitomir, Russland (Schytomyr, Ukraine), 1858
Gest. ?
Laufbahn: Schrieb zahlreiche Novellen und Skizzen, insbesondere über berühmte russische
Schriftsteller, u. a. für die „Neue Freie Post“, die „Zeit“ und die „Waage“. Mitarbeiterin meh-
rerer Zeitschriften und Übersetzerin aus dem Russischen.
W.: Übersetzungen: „Tolstoj, Lev Nikolajevic: Der Tod des Iwan Iljitsch, Übersetzung aus
dem Russischen“ (1904), „Garschin, Wsjewolod Michailowitsch: Der Narr. Übersetzung
aus dem Russischen“ (1904), „Peskov, Aleksej Maksimovic: Im Gefängnis. Aufzeichnun-
gen von Maxim Gorki. Übersetzung aus dem Russischen“ (1905), „Nazivin, Ivan Fedorovic:
Das hungrige Russland. Übersetzung aus dem Russischen“ (1905), „Zapolsky, Gabryela: Die
Moral der Frau Dulska, Komödie in 3 Aufz., Übersetzung aus dem Russischen“ (1912)
L.: Buchegger 2002
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika