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Groner1092
Groner Auguste, geb. Kopal(l)ik, Ps. M. Renorga, A. von der Paura, Olaf Björnson, Metis;
Jugendbuchautorin und Lehrerin
Geb. Wien, 16. 4. 1850
Gest. Wien, 7. 3. 1929 (8. 3. ; 28. 3.)
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Rechnungsbeamter; Brüder: Franz Kopallik, Maler; Jo-
sef Kopallik, Theologe.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1879 Heirat mit Richard Groner (1852–1931), Beamter, Jour-
nalist und Lexikograph.
Ausbildungen: Malschule des k. k. Kunstgewerbemuseums, Lehrerinnenbildungsanstalt
Wien (Volksschullehrerin).
Laufbahn: A. G. arbeitete von 1876 bis 1905 als städtische Volksschullehrerin in Wien. Ab
den späten 1880er Jahren veröffentlichte sie eine Vielzahl an Jugend-, Volks- und Unter-
haltungsschriften und -romane. 1894 gründete sie die „Österreichische Jugendzeitung“, eine
Beilage zum „Wiener Abendblatt“ sowie die „Österreichische Jugendbibliothek“. A. G. war
1893 in der Österreichischen Abteilung der Chicagoer Weltausstellung vertreten und 1898
in der Kaiser-Jubiläums-Ausstellung in Wien. Erwarb sich vor allem auf dem Gebiet der
volkstümlichen Heimatkunde und -geschichte Verdienste.
Ausz.: Große Goldene Kaiser-Franz-Joseph Medaille, mit Bildnis und Wahlspruch.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Mitteilungen J. Tisch-Kwotschka, Wien.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Heldenthaten unserer Vorfahren. Erzählungen aus Österreich-Ungarns Vorge-
schichten“ (1887), „Erzählungen aus der Geschichte Österreich-Ungarns“ (1889), „Öster-
reicher in Mexiko. Erzählung aus den Tagen des Kaisers Maximilian“ (1890), „Aus Tagen
der Gefahr. 3 vaterländische Erzählungen aus der Vergangenheit Österreichs“ (1891), „Aus
grauer Vorzeit. Kulturgeschichtliche Erzählung aus der Heimat unserer Vorfahren“ (1894),
„Aus vaterländischen Kriegen. 3 Erzählungen“ (1896), „Erzählungen und Sagen aus Ös-
terreich“ (1898), „Eva Bauernfeind. Eine Wiener Patriziergeschichte aus dem 17. Jahrhun-
dert“ (1911), „Die alte Handschrift. Kriminalroman“ (1914), „So war mein Wien. Skizzen
über alte Straßen, Plätze, Höfe in Wien“ (1926)
L.: Czeike Bd. 2 2004, BLÖF, Eisenberg 1899 –93, Geißler 1913, Giebisch/Pichler/Vansca
1948, Kosel 1902–1906, Nigg 1893, ÖBL, Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bu-
benicek 1982, Stapf 1971, www.aeiou.at, www.onb.ac.at/ariadne/
Gross Alice H., verh. Anson; Fotografin und Widerstandskämpferin
Geb. Wien, 22. 9. 1924
Ausbildungen: Ausbildung zur Fotografin in der britischen Armee.
Laufbahn: Emigrierte nach dem „Anschluss“ nach Großbritannien, meldete sich im März
1943 zur britischen Armee, diente in der WAAF (Womens Auxiliary Airforce). Arbeitete
als Fotografin im RAF Bomber Command Hauptquartier in High Wycombe, wo sie die
ersten Fotos von V–1-Abschussrampen entwickelte. Später zehn Monate in Ägypten im
Einsatz.
L.: Leighton-Langer 1999
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika