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Gruenberg | G 1099
Gruenberg Sidonie, geb. Matsner; Schriftstellerin und Lehrerin
Geb. Wien, 10.6.1881
Gest. New York City, New York, USA, 11.3.1974
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Benjamin Charles Gruenberg, vier Kinder.
Ausbildungen: Besuchte die Höhere Töchter Schule in Hamburg, erlangte das Lehrerdip-
lom am Normal Training Department of the Ethical Culture School in New York.
Laufbahn: Ging 1895 in die USA, 1906 bis 1921 als Lehrerin tätig, war als Gruppenleiterin
in der Child Study Association aktiv (später: Study of Child Nature), ab 1921 Direktorin.
Lehrte 1928 bis 1938 an der Columbia University und 1936/37 an der New School of Soci-
al Work. War 1930, 1940 und 1950 Mitarbeiterin der White-House-Konferenzen, schrieb
zahlreiche Werke über heranreifende Kinder.
Qu.: Judaica-Projekt/ÖNB.
W. u. a.: „Your Child Today and Tomorrow“ (1913), „Sons and Daughters“ (1916), „Parents,
Children and Money“ (1934 zus. m. Benjamin Charles Gruenberg), „Parents’ Questions“
(1936), „We, the Parents“ (1939), „The Wonderful Story of How we were born“ (1952), „Hg.
Encyclopedia of Child Care and Guidance“ (1954), „Let’s read a Story“ (1957), „The Won-
derful Story of How You Were born“ (1970)
L.: ÖNB 2002
Gruhner Emmi, Emmy; Schriftstellerin und Jugendbuchautorin
Geb. Bad Aussee, Stmk., 5. 11. 1892 (3. 11. 1886)
Gest. Wien, 15. 5. 1954
Laufbahn: Lebte als Schriftstellerin in Wien.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Familie“ (1918), „Pflicht. Roman einer Ehe“ (1921), „Anders als die anderen. Roman“
(1924), „Die Neffen des Clemens Marlehner. In: Heimlich bluten Herzen. Österreichische
Frauennovellen“ (1926), „Der Irrlichtmann. Roman“ (1927), „Vinci und Trudeli. Geschichte
von einem losen Mädel und einem kleinen Helden“ (1931), „Die Himmelsstürmerin. Von
einem Mädel, das Großes wollte“ (1933), „Feuerseele. Zwischen Liebe und Glaube. Roman“
(1935), „Barbaras weiter Weg. Roman“ (1949), „Traudl erbt das Glück“ (1953)
L.: Giebisch/Guggitz 1964, Hladej 1968, Internationales Institut für Jugendliteratur und
Leseforschung 1999, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Stock 1995
Grüller Mathilde, geb. Widder, Grueller; Widerstandskämpferin und Bedienerin
Geb. 10. 3. 1908
Laufbahn: Die Bedienerin M. G. war als „Verbindungsperson“ zwischen mehreren KP-Funk-
tionären tätig und an der Verbreitung kommunistischer Flugschriften beteiligt. Sie wurde
am 2. 8. 1941 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst und am 10. 11. 1942 vom
Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Die Strafe
wurde in 5 Jahre Zuchthaus umgewandelt. M. G. wurde nach Kriegsende aus dem Frauen-
zuchthaus Aichach (Deutschland) entlassen.
Qu.: Datenbank „Nicht mehr anonym“, Datenbank VGH, DÖW.
L.: Dokumentationsarchiv 1984
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika