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Guta | G 1117
stellt sich diese Beziehung als tiefste, längste und bedeutendste seines Lebens heraus. Nach
Beendigung des Krieges ließ sich O. G. scheiden, um sich selbst als Künstlerin zu verwirk-
lichen. Nach der Scheidung oblag Schnitzler die Erziehung der beiden Kinder. Emigration
nach New York.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB, DLA Marbach.
W.: „Spiegelbild der Freundschaft. Autobiographie“ (1962)
L.: Wedel 2010 (unter Schnitzler), Zohn 1986, hirschen.wordpress.com, www.juden-
tum-projekt.de/persoenlichkeiten/
Guta (Jutta/Bonitas); Gräfin von Öttingen
Geb. nach 1302
Gest. 5. oder 6. März 1329
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: König Albrecht I. (1298–1308) und Elisabeth von
Görz-Tirol († 1313); Geschwister: Anna (geboren † 1327) mit Hermann von Brandenburg
(† 1317) in erster Ehe, mit Heinrich Herzog von Schlesien und Herr von Breslau († 1335)
in zweiter Ehe verheiratet; Agnes (geboren 1280, † 1364), verheiratet mit König Andreas III.
von Ungarn (reg. 1290 –1301); Rudolf (geboren 1281, † 1307), verheiratet in erster Ehe mit
Blanche von Frankreich († 1305), in zweiter mit Elisabeth-Rixa von Polen und Böhmen
(† 1335); Friedrich (geboren 1289, † 1330) 1314 –1330 deutscher König, verheiratet mit Isa-
bella (Elisabeth) von Aragón († 1330); Elisabeth († 1352), verheiratet mit Friedrich IV. (Ferri)
von Lothringen († 1329); Leopold (geboren 1293, † 1326), verheiratet mit Katharina von
Savoyen († 1336); Katharina (geboren 1295, † 1323), verheiratet mit Herzog Karl von Kala-
brien (Anjou) († 1328); Al brecht (geboren 1298, † 1358), verheiratet mit Johanna von Pfirt
(† 1351); Heinrich (geboren 1298, † 1327), verheiratet mit Elisabeth von Virneburg († 1343);
Meinhard († um 1300); Otto (geboren 1301, † 1339), verheiratet in erster Ehe mit Elisabeth
von Niederbayern († 1330), in zweiter mit Anna von Luxemburg (Böhmen) († 1338).
LebenspartnerInnen, Kinder: Graf Ludwig IV. von Öttingen (1346); Kinder: Albrecht
und Elisabeth.
Laufbahn: Sie wird von den Töchtern Albrechts als letzte verheiratet. Albrecht hatte 1302
geplant, um die brandenburgische Kurstimme bei der bevorstehenden Königswahl an sich
zu binden, noch eine Tochter an die Askanier zu verehelichen. Der Auserwählte war der
Neffe Markgraf Ottos IV. von Brandenburg († 1308), Woldemar von Brandenburg († 1319).
So wurde zwischen Herzog Albrecht und Markgraf Otto ein Vertrag über das Verlöbnis
G.s und Woldemars ausgehandelt und die Heirat binnen der nächsten sechs Jahre festgelegt.
Der Vertrag wurde alsbald nichtig, da es bereits im darauffolgenden Jahr zum Zerwürfnis
zwischen König Albrecht und Markgraf Otto kam.
Zehn Jahre später wird G. erneut in die politischen Bestrebungen der Habsburger mitein-
bezogen, als es darum ging, sich Einfluss in Niederbayern zu verschaffen. Das neue Projekt
datiert aus einer Zeit, da zwischen Ludwig von Oberbayern noch bestes Einvernehmen
herrschte. Ludwig, der Sohn der Habsburgerin Mechthild († 1304) und Ludwig des Stren-
gen von Oberbayern (1253–1294), hatte die Vormundschaft für den Sohn und die verwais-
ten Neffen Herzog Ottos III. von Niederbayern (1290 –1312) und als König von Ungarn
Béla V. (1305 –1312) übernommen. 1255 war nämlich das Herzogtum Bayern in Ober- und
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika