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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Guttman-Halpern | G 1123 Laufbahn: M. G. wuchs in Henndorf am Wallersee im Haus „Wiesmühl“ auf, wohin u. a. Ödön von Horváth, Emil Jannings und Werner Krauss zu Besuch kamen. Nach dem „An- schluss“ floh die Familie in die Schweiz, wo sie in Chardonne sur Vevey lebte und M. G. eine reformpädagogische Schule in Gland am Genfer See besuchte. Im Mai 1939 wurde sie mit ihren Eltern ausgebürgert, womit auch die Beschlagnahmung des Familienvermögens verbunden war. Im folgenden Monat gelangte die Familie mit einem Besuchervisum in die USA, wohnte zunächst in New York und ab 1940 in Vermont, wo M. G. die Windsor Moun- tain School in Manchester besuchte, die wie die Schule in Gland vom deutschen Pädagogen Max Bondy begründet wurde. Die Familie wohnte in Barnard auf der Backwoods Farm, die Alice Herdan-Zuckmayer in ihrem Buch „Die Farm in den grünen Bergen“ beschrieben hat. Ab dem Sommer 1944 besuchte M. G. das Oberlin Music Conservatory in Oberlin, Ohio. Seit der Ausbürgerung staatenlos, erhielt sie 1949 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Nach dem Krieg studierte sie 1946 in Los Angeles und absolvierte ein Schauspielstudium bei Heinz Hilpert in Göttingen. Sie spielte u. a. 1956 die Rolle der Lizzie in Richard N. Nashs Stück „Der Regenmacher. Eine romantische Komödie“ am Stadttheater Baden-Baden. Danach war sie bis 1959 am Theater in der Josefstadt engagiert. Mitte der 1990er Jahre gab sie gemeinsam mit Knut Beck Carl Zuckmayers „Gesammelte Werke in Einzelbänden“ im Fischer Taschenbuch Verlag heraus. Sie lebte mit ihrem Mann Michael Guttenbrunner in Saas Fee und Wien, seit 2004 ist ihr Wohnsitz Raabs/Thaya. L.: Nawrocka 2004, Zuckmayer 1996 Irene Nawrocka Guttman-Halpern Ruth, geb. Halpern; Genetikerin und Psychologin Geb. Wien, 24. 5. 1923 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Samuel Halpern; Mutter: Jula Halpern, geb. Hasten; InhaberInnen eines Lebensmittelgeschäfts. LebenspartnerInnen, Kinder: 1943 Heirat mit Louis Guttman, Soziologe, Gründer des nach ihm benannten Israel Institute of Applied Social Research; drei Kinder: Adi, Nurit und Daphne. Ausbildungen: Grundschule, Chajesrealgymnasium in Wien bis zur fünften Klasse; in New York Abendkurse für den High School Abschluss; Brooklyn College, New York State College of Agriculture in Cornell; 1945 Bachelor of Science, 1947 Master of Science in Zytogenetik an der Cornell University; 1952 Promotion an der Hebrew University of Jerusalem. Laufbahn: Nach der Promotion einjähriger Aufenthalt als Junior Research Geneticist und Research Associate am Department of Genetics an der University of California in Berkeley, ab 1956 mehrere Jahre im Bereich der Krebsforschung an der Hebrew University Hadassah Medical School tätig, 1962 Berufung an das Department of Psychology der Hebrew Univer- sity, Spezialisierung auf Verhaltensgenetik, zunächst Research Fellow, 1972 Senior Lecturer in Behavior Genetics, 1978–86 Associate Professor, 1986–92 ordentliche Professorin, 1992 Emeritierung, 1961–97 Senior Staff Scientist am Louis Guttman Israel Institute of Applied Social Research; Gastlehraufträge in Psychologie, 1971/72 Harvard University, 1972 MIT, 1982 University of Texas in Austin, 1988 University of Connecticut in Storrs; 1973 – 92 Di-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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