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Hager-Zimmermann1150
waren u. a. das Mädchenheim Hütteldorferstraße 289 (1920 –22), die Leitung des Lehrmäd-
chenhauses im Orthopädischen Spital, ihre Tätigkeit in der Pramergasse 9 (1929 –30), die Lei-
tung der Polizei-Unterkunftsstelle für obdachlose und stellensuchende Frauen und Mädchen
im III. Bezirk (1930 –39) und ihr Wirken in Klosterneuburg (1940 – 45). Im Mai 1945 bezog
sie als eine der ersten Schwestern wieder das Haus in der Pramergasse 9. Ihren Lebensabend
verbrachte sie in Kalksburg und hatte von 1945–1952 die Oberinnenstelle inne.
L.: Kronthaler 1995
Hager-Zimmermann Hilde, geb. Zimmermann, verh. Hager; Komponistin
Geb. Rosenthal, Böhmen (Rožmitál pod Třemšínem, Tschechien), 17. 4. 1907
Gest. Österreich, 1948
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Zimmermann (1869 –1948), Oberlehrer, Organist
und Chorleiter der Ortskirche; Mutter: Maria Zimmermann, geb. Handler (1869 –1951).
Brüder: Alfred (1897–1964), Josef (1899–1980).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1928 Heirat mit Karl Hager († 1990), Distriktsarzt; drei Töch-
ter: Elfriede (* 1929), Hildetraut (* 1931) und Rosemarie (* 1937).
Ausbildungen: Erlernte von ihrem Vater noch vor dem Alphabet das Lesen von Noten und
das Spielen des Harmoniums. Besuchte die Volksschule in Rosenthal und die Bürgerschule
in Linz. Ab 1922 besuchte sie die Lehrerbildungsanstalt. Sie wurde Mitglied des Chors
„Liedertafel“. 1925 Reifeprüfung. Sie nahm Klavierunterricht bei Isolde Liebl in Budweis
und studierte im Fernunterricht Harmonielehre.
Laufbahn: Spielte schon als Siebenjährige während der sonntäglichen Nachmittagsmesse
die Orgel. Sie erhielt nur eine Aushilfsstelle als Lehrerin. 1940 folgte sie ihrem Mann
nach Krumau. Nach Kriegsende floh sie mit ihrem Mann nach Österreich, lebte in Kirch-
dorf an der Krems, ab 1949 in Steyr und ab 1959 in Eferding. Sie bildete sich kontinuier-
lich weiter und begann zu komponieren. Ihre Domäne war vor allem das Kunstlied. Zu
Beginn der 1960er Jahre wurde sie als „Liederfürstin aus dem Böhmerwald“ für den ORF
entdeckt. Nach einem Oberschenkelhalsbruch im Jahre 1990 war sie auf fremde Hilfe
angewiesen, lebte zuletzt im Altersheim in Steyr.
Qu.: Ihr Nachlass befindet sich in der Musiksammlung der ÖNB.
L.: Marx/Haas 2001
Hagleitner Maria; Parteifunktionärin und Abgeordnete
Geb. Bludenz, Vbg., 24. 9. 1907
Gest. Innsbruck, Tirol, 2. 11. 1997
Ausbildungen: Volks- und Berufsschule, Schneiderin.
Laufbahn: Zwischen 1934 und 1938 erhielt sie politische Freiheitsstrafen; vom Tiroler
Landtag wurde sie in den Bundesrat entsandt, 1951– 60 Gemeinderatsmitglied in Inns-
bruck, NR-Abgeordnete; Mitglied des Parteivorstandes der SPÖ seit 1948, SPÖ Tirol 1952
angegeben: Gemeinderätin, Landesvorsitzende des Frauenkomitees, Mitglied des Bezirk-
sausschusses Innsbruck Stadt, Mitglied des Frauenbezirkskomitees, Subkassierin der Sek-
tion Pradl II, Mitglied des Landesvorstandes der Kinderfreunde; Präsidium der SPÖ Tirol,
Landesparteiobmann 1959, Kinderfreunde. Vorsitzende des Frauenkomitees der SPÖ Tirol.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika