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Haizinger | H 1161
und lernt ihren späteren Mann kennen. 1943 heiratet sie, bekommt ein Kind und zieht nach
Wien. Nach dem Krieg kann L. H. ihre Tätigkeit als Volksschullehrerin wieder aufnehmen
und geht im Alter von 60 Jahren als Schulleiterin in Pension.
L.: Amesberger/Halbmayr 2001
Haizinger Amalie, geb, Morstadt, verh. Neumann; Schauspielerin
Geb. Karlsruhe (Baden-Württemberg, Deutschland), 6. 5. 1800
Gest. Wien, 11. 8. 1884
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. Ehe: verheiratet mit K. Neumann, Schauspieler; 2. Ehe:
1827 mit Anton Haizinger (1796 –1869), Tenor, der sie nach Paris und London begleitete;
zwei Töchter: Luise Neumann (1818 –1905) wurde ebenfalls Schauspielerin.
Laufbahn: Debütierte 1809 als Oberon in der Oper „Oberon, König der Elfen“ in Karls-
ruhe. Nach Gastspielen am Münchner Hoftheater (1817, 1825), am Berliner Hoftheater
(1820, 1823, 1824, 1827), am Burgtheater (1825, 1839, 1842, 1845), in Weimar (1825), wo sie
Goethes Beifall erntete, in Paris (1829/30), in London (1832), in St. Petersburg (1835), in
Dresden und Leipzig (1836), in Breslau (1837), in Hannover (1840) wirkte sie nach einem
Engagement in Karlsruhe (1846) 1846 –75 am Burgtheater in Wien. In jeder Rolle beliebt,
war sie 1840 vom Fach jugendlicher Liebhaberinnen in das Fach der Mütterrollen und ko-
mischen Alten übergegangen und wurde auch hier sehr gefeiert.
Hauptrollen: Martha (Faust), Kätchen, Bärble (Dorf und Stadt), Eboli, Donna Diana, Mar-
garethe (Die Hagestolzen), Maria Stuart, Luise (Kabale und Liebe) etc.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Haizingergasse, 1180 Wien, seit 1894. Auch in Karlsruhe
wurde eine Strasse nach ihr benannt.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Erinnerungsblätter“ (1836)
L.: ADB, Autengruber 1995, Bühnenalmanach 1885, Deutscher Bühnenalmanach 1854–
1893 (hier 1876), Flüggen 1892, Keckeis/Olschak 1953/54, Kosch 1953, ÖBL, Wurzbach,
WZ 12. 8. 1884
Hajós Elisabeth Maria; Kunstkritikerin
Geb. Nyiregyhaza, Ungarn, 15. 1. 1900
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Alexander Hajós.
Ausbildungen: Studierte 1918/19 und 1920 bis 1924 Kunstgeschichte, Philosophie und
Lite
raturgeschichte an der Universität Budapest, 1924 Dr. phil.
Laufbahn: 1925 bis 1928 Assistentin an der Graphischen Sammlung Albertina in Wien, un-
ternahm mehrere Forschungsreisen, schrieb Kunstkritiken für Zeitschriften und Zeitungen.
Erhielt 1936 ein Stipendium am Ungarischen Historischen Institut in Wien. Dozentin für
Kunst an der Volkshochschule in Budapest. Emigrierte um 1938 in die USA. War 1940/41
Gastprofessorin am Georgian Court College in Lakewood, New Jersey. Bis 1960 in New
York publizistisch tätig. Veröffentlichte zahlreiche Fachbeiträge.
W.: „Berliner Architektur der Nachkriegszeit“ (1929), „Paintings by old masters“ (1945)
L.: ÖNB 2002
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika