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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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H | Halpern1168 Halpern Ida, geb. Ruhdörfer; Musikwissenschafterin und Ethnomusikologin Geb. Wien, 17. 7. 1910 Gest. Vancouver, Kanada, 7. 2. 1987 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Hersch Meilech Ruhdörfer, Seidenkrawattenfabrikant; Mutter: Sabine Weinstock. Mitglieder der liberalen jüdischen Gemeinde in Wien. Wuchs nach der Trennung der Eltern bei Mutter und Großmutter auf. Die Eltern wurden 1942 nach Minsk deportiert und überlebten den Holocaust nicht. LebenspartnerInnen. Kinder: 1936 Heirat mit Georg Halpern, Chemiker. Ausbildungen: Ab 1916 Besuch einer staatlichen Volksschule, danach ein privates Mäd- chen-Reformgymnasium. 1929 Matura, Studium der Musikwissenschaft an der Universi- tät Wien. 1938 Dr. phil. Laufbahn: 1938 Flucht über Triest nach Shanghai, wo sie an der University of Shanghai unterrichtete, kam 1939 mit einem Touristenvisum nach Kanada, wo sie sofort begann, ihre musikalische Karriere zu forcieren. Sie spielte Klavier für den Vancouver Jewish Congress, arbeitete für die Canadian Broadcasting Corporation und als Musikkritikerin für die „Van- couver News“ sowie „Vancouver Province“. Lehrte 1940 – 61 an der University of British Columbia. 1948 Mitbegründerin der „Friends of Chamber Music“, als deren erste Präsi- dentin und Mitglied des Programmkomitees sie wesentlich die Geschicke der Musikszene in Vancouver lenkte. Präsidentin der „Women’s Auxiliary of the New Artists Association“ sowie 1960 – 62 des „Vancouver Woman’s Musical Club“. 1958 Direktorin der Metropolitan Opera Auditions für Westkanada. Unterstützte in dieser Funktion die Karrieren zahlreicher junger MusikerInnen. 1968 –72 Vice-Chairman des Research Comittees of the CFMS. Sie war aktiv für das Vancouver Symphony Orchestra, die Community Music School of Greater Vancouver und hatte mit „Musical Mailbox“ eine eigene Sendung beim lokalen Radiosen- der. I. H.s herausragende Arbeit als Musikethnologin bestand in der Transkription, Doku- mentation und Bewahrung der „native music“ der Kwakiutl, Nootka, Haida, Bella Coola und Coast Salish Indians der Nordküste British Columbias. Es gelang ihr, rd. 500 tradierte Lieder zu verschiedenen Themenbereichen aufzuzeichnen und zu katalogisieren. 1964 – 65 bot I. H. an der University of British Columbia den ersten Kurs im Bereich Ethnomusik- wissenschaften an. 1966 nahm sie als kanadische Delegierte am International Folk Music Council in Ghana teil. Sie war Gastlektorin an Universitäten in Kanada und in den USA. 1976 Konsulentin der United Nations Habitat Conference. Ausz.: 1977 Grant der „Province of British Columbia“, 1979 Grant der „Social Science and Humanities Research Council in Canada“, 1978 Member of the Order of Canada. Qu.: British Columbia Archives and Records Services, Victoria, Simon Fraser University. W.: „Franz Schubert in der zeitgenössischen Kritik. Phil. Diss.“ (1938), „What is modern music? Pacific Northwest Library Association Q, Vol. 2“ (1947), „Kwa-Kiutl Indian mu- sic. Journal of the International Folk Music Council, Vol. 14“ (1962), „Music of the BC Northwest Coast Indians. Proceedings of the Centennial Workshop on Ethnomusicolo- gy, ed. Peter Crossley-Holland“ (1968), „On the interpretation of ‚meaningless-nonsen- sical syllables’ in the music of the Pacific Northwest Indians. Ethnomusicology, Vol. 20“ (1976)
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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