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Hardt-Stummer | H 1191
über Kanada nach New York, 1939 Mitgründerin der „Austrian-American-League“, Zusam-
menarbeit mit der „Austrian Action“ unter Ferdinand Czernin, vermutlich Mitarbeiterin
des „Office of War Information“ (OWI), 1942 als Mitglied des „Austrian National Comittee“
vorgeschlagen, 1943 Vorsitzende der Women’s Division der „Anti Nazi League“ New York;
Sommer 1943 Mitgründerin des „Austrian Institute“ zur Organisation eines österreichi-
schen Kulturlebens und zur Unterstützung österreichischer Künstler und Wissenschafter in
den USA, nach 1945 zur Pflege der österreichisch-amerikanischen kulturellen Beziehungen,
1959 Vizepräsidentin des „Austrian Institute“, 1962 nach Übernahme des „Austrian Institute“
durch den österr. Staat. Gründung der Nachfolgeorganisation „Austrian Forum“ in den Räu-
men des „Austrian Institute“, 1963 Präsidentin des „Austrian Forum“ als Nachfolgerin von
Siegfried Altmann. Verhalf in Zusammenarbeit mit B’nai B’rith und Stephen Wise mehr als
100 österreichischen Juden und Jüdinnen zur Einreise in die USA.
Ausz.: 1971 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich; Ver-
kehrsflächenbenennung: 1990 wurde das Haus Wien 1, Judengasse 4 auf „Irene-Ha-
rand-Hof“ getauft, 2008 wurde der Platz vor der Paulanerkirche an der Wiedner Haupt-
straße in 1040 Wien nach ihr benannt. 1968 von Yad Vashem als „Gerechte der Völker“
ausgezeichnet.
Qu.: DÖW, IfZ München; Literaturhaus/Exilbibliothek, Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „So oder so. Die Wahrheit über den Antisemitismus“ (1933), „Sein Kampf. Antwort an
Hitler“ (1935, 1937 engl. u. franz. Übersetzung, eine amerikanische Ausgabe wurde während
des Zweiten Weltkrieges durch die „Anti-Defamation-League“ an alle öffentlichen Biblio-
theken der USA verteilt). 1933–1938 Herausgeberin der Wochenzeitung „Gerechtigkeit“,
die mit einer Auflage von 28 000 Exemplaren in 38 Ländern erschien
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Grossberg 1970, Gutman/Fraenkel/Borut 2005, Maimann 1975,
Röder/Strauss 1980–1983, Wall 1995, Wall 2004, Weinzierl 1985
Hardt-Stummer von Tavarnok Amalia Crescentia, geb. Stummer vom Tavarnok,
Ps. Amalia Creszenzia; Schriftstellerin
Geb. Oslavan, Mähren (Tschechien), 27. 6. 1861 (1865)
Gest. Wien, 2. 1. 1929 (Vitkócz/Ungarn,Tapolčany/Slowakei)
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Freiin A. Stummer.
Laufbahn: Lebte in Wien 1, Schottenring 7. Mehrere ihrer Bücher erschienen im Verlag
Carl Konegen, Wien.
W.: „Eine kleine Geschichte“ (1881), „Ereignisvolle 24 Stunden. Erzählung“ (1882), „Lie-
beslegenden. 3 Erzählungen“ (1886), „Eine Feuerprobe. Erzählung“ (1887), „Milian. Erzäh-
lung“ (1888), „24 Stunden“ (o. J.)
L.: Eisenberg 1891, Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Mäh-
ren Databank: mahren.germanistika.cz
Hareli Hava, Eva Eliasberg; Diplomatin
Geb. Wien, 21. 8. 1917
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Wladimir Gottlieb Eliasberg; Mutter: Ester (Elisabeth)
Lourie; Schwestern: Hanna Avriel, Miriam Rosenzweig, Shoshana (Sozanne) Eliasberg.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika