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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Hartmann | H 1203 Hartmann Milka; Hauswirtschaftslehrerin, Volksbildnerin und Lyrikerin Geb. Loibach/Libuce b. Bleiburg, Kärnten, 11. 2. 1902 Gest. 1997 Ausbildungen: Haushaltsschule in Laibach, Selbststudien. Laufbahn: Seit 1925 als Haushaltslehrerin und Volksbildnerin im gesamten gemischtspra- chigen Gebiet Kärntens tätig. In ihren Hauswirtschaftskursen lehrte sie neben Kochen, Kin- derversorgung und Erziehung auch die slowenische Schriftsprache. Laut Kindler/Zeitge- nössische Literatur Österreichs die „bedeutendste slowenische Dichterin Kärntens“ (S. 680). Ausz.: In Bleiburg wurde ihr ein Platz gewidmet. W.: Angaben laut Kindlers Literaturgeschichte der Gegenwart: „Med cvetjem in v soncu (Zwischen Blüten und im Sonnenlicht, Gedichte, nach Weisen der Autorin harmonisiert von Marko Bajuk), I, II“ (1934, 1935), „Moje grede (Meine Beete, Gedichte)“ (1952), „Lipov cvet (Die Lindenblüte)“ (1972), „Pesmi z  – Libuskega puela. (Gedichte aus ‚Libuski puel‘)“ (1977), „Za ‚Skupino M. H.‘ uredil in izdal Feliks J(ohann) Bister“ (1982) L.: Bamberger 1966, BLÖF, Spiel 1976 Hartmann Walburga; Zuckerbäckerin Geb. Wien, lebte um 1763 Gest. Wien, unbekannt Herkunft, Verwandtschaften: Schwester: Theresia Grassl, schutzverwandte Zuckerbäckerin. LebenspartnerInnen, Kinder: Gatte: Wilhelm Hartmann, Fragner, drei Kinder. Laufbahn: W. H. trifft ein besonders hartes Schicksal: ihr Mann Wilhelm erschießt aus un- bekannten Gründen den Wachtmeister Anton Strasser aus Mariahilf. Diese Straftat muss er mit dem Tod büßen, er wird am 7. Juni 1754 hingerichtet. Sein Fragnergewerbe wird Frau H. als Witwe eines Mörders entzogen und zwangsversteigert, die vorhandenen Schulden werden mit dem Erlös getilgt, für sie und die drei Kinder bleibt nicht nur kein Anteil an der versteigerten Habe, aufgrund des Verlusts des Gewerbes wird ihr jeglicher Lebensunterhalt entzogen. Da sie für sich und die Kinder sorgen muss, zieht sie zu ihrer Schwester Theresia Grassl, die einen Schutzbrief für die Zuckerbäckerei ihr eigen nennt. Die Schwester ver- stirbt jedoch 1763, womit offiziell auch ihr Schutzbrief nicht mehr weiter verlängert werden kann. Deshalb sucht W. H. um die Übertragung des Schutzbriefes auf ihre Person an. Sie argumentiert, dass sie aufgrund ihrer schlechten körperlichen Verfassung nicht als Dienst- botin arbeiten könne (wofür sie auch ein ärztliches Attest vorlegt) und sich nicht nur um das tägliche Brot, sondern auch um die gute Ausbildung der Kinder sorgt, denen sie nur durch entsprechende Finanzmittel eine Lehre angedeihen lassen kann. Sie bittet um eine auf das Zwieback- und Biskottenmachen eingeschränkte Bewilligung, die ihr gegen Bezahlung ei- ner geringen Steuer auch erteilt wird (allerdings  – wie so oft  – ohne Erlaubnis, die Waren Hausieren tragen zu dürfen, womit ihr Kundenkreis nur auf die unmittelbare Nachbarschaft beschränkt bleiben muss). Qu.: WStLa, Alte Registratur. Bericht vom 3. Mai 1763. L.: Kretschmer 2000 Sigrid Kretschmer
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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