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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Hassler | H 1211 H. noch einige Male auf, zog sich dann aber ganz von der Bühne zurück. Seit 1868 hatte H. längere Zeit eine Gesangsschule in Wien. Zählte am Höhepunkt ihrer Karriere zu den ersten dramatischen und Koloratursängerinnen Deutschlands. Hauptrollen: Jessonda, Gabriele, Königin (Die Hugenotten), Isabella (Robert der Teufel), Rebekka (Templer und Jüdin). L.: Czeike Bd. 2 2004, Eisenberg 1903, Kosch 1953, ÖBL, Riemann 1975, Wurzbach Hassler Stefanie; Bäuerin und Widerstandskämpferin Geb. ? Gest. ? (war 1946 59 Jahre alt) LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Ludwig († 29. 4. 1945 im Konzentrationslager); Kinder: Stefan, Johann (* 1922, † im Konzentrationslager); Ludwig jun.; Aloisia (Luise), Paula. Laufbahn: St. H. und ihre Familie unterstützten Partisanen. Ihr Sohn Stefan Hassler war Deserteur und Kurier des britischen Geheimdienstes SOE. Er wurde im November 1944 erschossen. „Der Bauer Ludwig Hassler [ … ], dessen Gattin Stefanie und der zweiundzwanzig Jahre alte Sohn Johann wurden wegen Hoch- und Landesverrat und Teilnahme am Raub fest- genommen und in das Gefängnis beim Amtsgerichte in Spittal/Drau zur Verfügung der Geheimen Staatspolizei eingeliefert. Die Genannten haben in ihrem Hause Fahnenflüchti- ge[n] und staatsfeindliche[n] Personen, welche bewaffnet gegen die Staatsgewalt auftraten, Unterschlupf geboten und diese auch verpflegt.“ Ein Gerichtsverfahren fand nicht statt. St. H.s Mann und ihr Söhne Johann und Ludwig jun. wurden in Konzentrationslager eingeliefert. Sie selbst wurde ins Gefangenenhaus Spi- tal überstellt und kam von dort nach Klagenfurt, dann nach Berlin und von dort ins Lager Salzburg-Klessheim. Eine Opferrente wurde St. H. verwehrt, da die Familie nicht als Wi- derstandskämpfer anerkannt wurde. L.: Martin-Smith 2004, Peter Pirker: Der Stand der Dinge. In: Die Presse, 15. 2. 2003: http:// diepresse.com/, http://nsopfer.kuland.org Haßlwander Jolanthe, Sr. Elisabeth im Dritten Orden des hl. Franziskus; Lehrerin, Lyrikerin, Erzählerin und Malerin Geb. Wien, 1. 2. 1905 Gest. 8. 1. 1997 Ausbildungen: 1925 Matura in Salzburg. Laufbahn: Als Lehrerin tätig in den Volks- und Hauptschulen Amstetten, Rastenfeld, Nie- dergrünbach, Egelsee, Hadersdorf am Kamp, Gaming, Purgstall und Scheibbs. Lyrikerin, Erzählerin und Laienspielautorin. Schrieb religiöse Gedichte und Aphorismen. Qu.: Parte (Verf.: Diakon Dr. Franziskus Federspiel). W.: „Märchenquell“ (1931), „Märchen und Sagen aus dem Ötscherbereich“ (1947), „Nur ein paar Gedichte!“ (1948), „Blumenlegenden“ (1949), „Vom Leben geschrieben. Wahre Bege- benheiten“ (1956), „Briefe an Gott“ (1960), „Aus meinem Herzen. Gedichte“ (1964), „Her- zensgrüße. Gedichte“ (1965), „Adam Rosenblatt und andere Sagen“ (1966), „Mein Blumen-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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