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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Haushofer | H 1223 1807–1848“ (1988), „Kaiserliche Geschenke“ (1988). Beitrag im Katalog der Ausstellung über die Schmuck entwicklung der Firma A. E. Köchert, Österreichisches Tabakmuseum Wien, 1990 L.: Wikipedia Haushofer Marlen, eigentl. Marie Helene, geb. Frauendorfer; Schriftstellerin Geb. Frauenstein, OÖ, 11. 4. 1920 Gest. Wien, 21. 3. 1970 LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1941 den Zahnarzt Manfred Haushofer, wurde 1950 geschieden, blieb jedoch mit ihm im gemeinsamen Haushalt um die Umwelt nicht zu verwirren, und heiratete ihn 1958 ein zweites Mal. Ihr Sohn Christian Georg Heinrich, von einem SS-Oberjunker und Medizinstudenten, der 1944 fiel, wurde unehelich geboren, ein zweiter Sohn Manfred, wurde am 27. 3. 1943 in Wels geboren. Freundschaften: Erika Danneberg, Jeannie Ebner, Elisabeth Pablé, Oskar Jan Tauschinski, Hermann Hakel, Hans Weigel, Reinhard Federmann, Dora Dunkl, Helene Lahr und Ve- ronika Handlgruber. Ausbildungen: Sie wuchs in einer sehr belesenen Familie auf und konnte schon vor Eintritt in die Schule lesen und schreiben. Besuchte das Internat bei den Ursulinen in Linz, wo sie Depressionen und Tuberkulose bekam und für ein Jahr aus der Schule genommen wurde. Nach der Auflösung der Schule besuchte sie eine öffentliche Schule in Linz. 1939 legte sie die Matura an der 2. Oberschule für Mädchen in Linz ab, ein Jahr lang leistete sie Arbeits- dienst in Ostpreußen. Sie studierte ab 1939 Germanistik und Kunstgeschichte in Wien und Graz, schloss jedoch nicht ab. Während des Krieges begann sie an einer Dissertation zu schreiben, bei einem Bombenangriff gingen die Unterlagen jedoch verloren. Laufbahn: Ab April 1939 verpflichtete sie sich zum Reichsarbeitsdienst in Ostpreußen in Christburg bei Elbing. 1940 begann sie zu studieren, brach jedoch 1945 das Studium ab um bei ihrem Mann als Zahnarztassistentin zu arbeiten. Ihr erstes Kind, das aus einer Be- ziehung mit einem Kollegen stammt, wurde zumeist außerhalb der Familie erzogen, die emotionale Distanz blieb. Seit 1946 veröffentlichte sie zahlreiche literarische Werke, Kurz- geschichten erschienen in Zeitungen und Zeitschriften, wobei Hermann Hakel sie förderte und einige ihrer Erzählungen an die Arbeiterzeitung vermittelte. In seiner Zeitschrift „Lyn- keus“ erschienen ihre Erzählungen „Das Morgenrot“ und „Der Staatsfeind“. 1947 zog sie nach Steyr und unternahm Reisen nach München und Prag. 1950 lernte sie Hans Weigel kennen, der ihr Schaffen sehr unterstützte. Sie erkrankte an Tuberkulose und an Depressio- nen, die ihr das Schreiben erschwerten und 1969 an Knochenkrebs. Sie schrieb an ihren letzten Werken bettlägerig im Spital. Ihre Kinderbücher entstanden „nebenbei“ und dienten ihr vor allem als Broterwerb. Ausz.: 1956 Theodor-Körner-Förderungspreis, 1953 Förderungspreis zum Staatspreis, 1963 Arthur-Schnitzler-Preis, 1965, 1967, 1970 Kinderbuchpreis der Stadt Wien, 1968 Österrei- chischer Staatspreis. Qu.: Ein Teilnachlass befindet sich seit 2003 im Stifter-Haus  – Zentrum für Literatur und Sprache in Oberösterreich, Nachlassverwalterin und Rechtsnachfolgerin: Sybille Haushofer. W.: „Das fünfte Jahr. Novelle“ (1951), „Die Tapetentür“ (1957), „Wir töten Stella“ (1958),
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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