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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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H | Heiss1252 Sie wird ab 3. 3. 1942 im Amtsgericht in der Schiffamtsgasse inhaftiert und am 27. 11. 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Sie hat- te der Grazer Widerstandsgruppe um Herbert Eichholzer und Karl Drews angehört und Flugblätter (darunter eines gegen die NS-Euthanasie) auf der Schreibmaschine hergestellt. Das Verfahren gegen G. H. wurde wieder aufgenommen und am 28. 3. 1944 eingestellt, gleichzeitig wurde ihre Einweisung in eine psychiatrische Klinik verfügt, aus der sie nach Kriegsende entlassen wurde. Qu.: Datenbank „Nicht mehr anonym“, Arbeiterbewegung, DÖW, Datenbank VGH, DÖW. L.: Baier 1987, Brauneis 1974 Heiss Berta, auch Heihs; Fürsorgerin und Ordensgründerin Geb. Wien, 13. 1. 1875 Gest. Wien, 27. 5. 1948 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: armer Einspännerkutscher. Ausbildungen: 1900 Ausbildung zur Handarbeitslehrerin. Laufbahn: Musste in der Jugend für ihre Angehörigen mitsorgen. Wurde von P. Giese, S. V. D. (Mödling) in die Fürsorgetätigkeit eingeführt, der nach Art der Diakoninnen der Urkirche eine Schwesternschaft für neuzeitliche Caritas und Seelsorge plante. Nach Dienst in der Volksschule in Wien I. und der Bürgerschule in Wien XX. verwirklichte H. in Zusam- menarbeit mit dem Spiritual und späteren Regens des Wiener Priesterseminars K. Handloss diese Idee und gründete 1919 die Schwesternvereinigung von der Heiligen Agnes, die von Kardinal Piffl genehmigt wurde. Die Mitglieder widmeten sich vor allem der Kinderfürsorge in der seit 1919 bestehenden „Frohen Kindheit“ etc. und der Seelsorge in Pfarre und Pfarr- haus, auch der Kanzlei- und Wirtschaftsführung. Der Verein errichtete von 1919 bis 1938 in zahlreichen Pfarren der Wiener Erzdiözese Pfarrgruppen mit Kinderhorten.1923 eröffnete die Schwesternvereinigung in Wien VII eine eigene Druckerei und gab die periodische Zeit- schrift „Liliengarten“ heraus. Die durch den Nationalsozialismus und durch den Krieg schwer getroffene Genossenschaft hatte nach dem Krieg ihren Sitz in Wien-Hinterbrühl. L.: Arnold 1949, Buchberger 1930–38, Krebs 1957, Kronthaler 1995, ÖBL, Liliengarten 1923 ff., www.aeiou.at Heitzinger Käthe; Gemeinderätin und Gewerkschafterin Geb. Braunau/Inn, OÖ, 11. 6. 1908 Ab dem 13. 11. 1955 für die SPÖ im Gemeinderat. 1955–1961 im Ausschuss für Stadtpla- nung, ab 1955 in der Personalkommission, ab 1961 im Verfassungsausschuss. Der Vater ist Eisenbahner. K. H. besucht die Volks- und Bürgerschule in Linz und dann die Bundeserziehungsanstalt mit Matura in Wien. Sie arbeitet ab 1928 im Postdienst. 1934 –1941 in Hinterstoder, dann in der Linzer Postdirektion. Sie hat einige Funktionen in der Gewerkschaft inne. L.: Rausch 1968 Karin Nusko
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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