Seite - 1257 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Bild der Seite - 1257 -
Text der Seite - 1257 -
Helena | H 1257
liche Beiträge für die Zeitschrift „Montfort“, die „Bündner Monatsblätter“ und die „Boden-
see-Hefte“. Zeitlebens hat sie sich für eine Fernuniversität für Vorarlberg engagiert.
Ausz.: 1976 wurde sie zum Ehrenmitglied des Vereins der Vorarlberger in Wien ernannt.
Qu.: ÖStA, AdR, PA Claudia Helbok; ÖStA, AVA, E/1700, Kt. 57, Interview Claudia Hel-
bok mit Isabella Ackerl am 14. 2. 1973 in Wien, Nachlass im Felder-Archiv Bregenz.
W. u. a.: „Die Küche und die volkstümlichen Speisen in Vorarlberg: sprachgeschichtliche und
volkskundliche Untersuchung. Teilw. in Handschrift. Diss. Univ. Wien“ (1931), „500 Jahre
Frachtführer: vom Mailänder Boten aus Fußach am Bodensee zur Spedition Gebrüder Weiß.
[Bregenz]“ (1936), und Sonderbeilage des „Vorarlberger Tagblattes“ (vom 6. März 1937), „Die
Malerfamilie Rhomberg: eine Biographie und Sammlung von Bildern der beiden Maler Joseph
Anton Rhomberg und Hanno Rhomberg in München“ (1952), Studio Vorarlberg brachte im
Jahr 1962 Kurzsendungen mit Lebensbildern bedeutender Vorarlberger, verfasst von Claudia
Helbok, „Vorarlberger an der Alma Mater Rudolfina. In: Montfort 2 (1965), „Shakespeare-The-
men im Oeuvre von A. Kaufmann. [Bregenz]: Vorarlberger Landesmuseumsverein 1966. In:
Jahrbuch des Vorarlberger Landesmuseumsvereins“ (1966), „Bedeutende Vorarlberger: dreißig
Lebensbilder aus einer Sendereihe. Dornbirn: Studio Vor
arlberg. (= Dornbirner Studiohefte;
2)“ (1967), „Miss Angel: Angelika Kauffmann – eine Biographie“ (1968), „Der Weg durch die
Jahrhunderte. In: Das Weissbuch. Die internationale Spedition Gebrüder Weiss“ (1975)
L.: Leipold-Schneider 1994, Trenkler 1973, VÖB Statistik 1957, Biblos 4, 1955, S. 121, Bib-
los 3, 1954, S. 31, Biblos 7 , 1958, S. 48, Biblos 12, 1963, S. 34, Biblos 16, 1967, S. 263
Christina Köstner-Pemsel
Helena Antonia aus Lüttich; bärtige Jungfrau
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: H. A. aus dem Erzbistum Lüttich, eine bärtige Jungfrau, gehörte zum Hofstaat
von Maria von Bayern († 1608), Erzherzogin von Innerösterreich an der Seite Erzherzog
Karls († 1590). In Hofstaatslisten des Grazer Hofes von 1598 und 1600 –1607 ist sie als
parttet Hellena verzeichnet. Ihre Existenz ist vor allem durch Bilder dokumentiert, die bele-
gen, dass sie eine Berühmtheit ihrer Zeit war. Einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte H. A.
durch einen Kupferstich des aus Antwerpen stammenden, in Augsburg ansässigen und täti-
gen Kupferstechers und Verlegers Dominik Custos († 1615), der H. A. wie aus der Inschrift
hervorgeht, im Alter von 18 Jahren ins Bild gesetzt hat. Aus der Inschrift geht des Weiteren
hervor, dass H. A. im Erzbistum Lüttich gebürtig war und am Hof der Erzherzogin in
Graz erzogen wurde. Der von Custos signierte Stich zeigt eine Person von weiblicher Statur
in Ganzkörperfigur mit grobem, männlich anmutendem Gesicht mit dichtem Bartwuchs,
gekleidet im zeitgenössischen Stil einer adeligen Dame oder Hofdame (Abb.: Zahn 1882,
S. 259; Popelka, Tafel 26, Abb. 60). Der Kupferstich dürfte sehr verbreitet gewesen sein;
noch heute befinden sich Exemplare davon in diversen Kunstsammlungen, Museen oder
Bibliotheken (etwa: Wien, Albertina, Inventarnr. DG 19 967 (DI 34a, fol. 36); Berlin Staat-
liche Museen, Kupferstichkabinett, Inventarnr. 176 – 82; Wien, Österreichische National-
bibliothek, Bildarchiv, Sign. Pg 164 002: I; heute verloren: Steiermärkisches Landesarchiv in
Graz (Sign. Porträtsammlung allgemein, Pastrana Antonia Helena). Nach der Vorlage von
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika