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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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H | Helletsgruber1264 H. O. starb im Alter von 35 Jahren; sie ist ihren künstlerischen Weg, der so früh geendet hat, bei aller Unterstützung von Lehrern und Verwandten, eigenständig gegangen. Ihr Werk umfasst den Zyklus „Das Leben der Armen ist bitterer als der Reichen Tod“, eine Samm- lung sozialkritischer Zeichnungen, im algraphischen Verfahren hergestellt, sowie zahlreiche Landschaftsbilder, Portraits und Akte. Sie war nicht nur Zeichnerin und Grafikerin, son- dern ihre Arbeitstechniken erstreckten sich auf Pastell-, Öl-, und Aquarellmalerei. Einige ihrer Gemälde sind: „Der Briefträger“, „Alte Dame in einem Fenster“, „Goldfische“ sowie zwei unvollendete Selbstportraits. Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB, Tagblattarchiv (Personenmappe). W.: Das Leben der Armen. Zyklus. etc. L.: Bruegger 1999, Keckeis/Olschak 1953/54, Kranister 1988, ÖBL, Rößler 1909, Thieme/ Becker 1992, Wagner 1992, Die christliche Kunst, Jg. 3, 1906/07, Beilage 2., München Karin Nusko Helletsgruber Luise; Sängerin Geb. Wienerherberg, NÖ, 30. 5. 1898 Gest.: Wien, 5. 1. 1967 Laufbahn: Sängerin an der Wiener Staatsoper bis 1942. 1928 bis 1937 bei den Salzburger Festspielen aktiv. Starb bei einem Verkehrsunfall. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Künstler bekennen sich zum Führer. NFP, Abendausgabe 21. 8. 1934, NFP 9. 4. 1938, WM 26. 1. 1942, http://epub.oeaw.ac.at/ml/musik_H/ Hellman Ilse, verh. Noach; Psychologin und Psychoanalytikerin Geb. Wien, 28. 9. 1908 Gest. London, Großbritannien, 3. 12. 1998 Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Paul und Irene Hellmann. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Kunsthistoriker Arnold Noach († 1976), Professor der Kunstgeschichte an der University of Leeds. Tochter: Maggie. Ausbildungen: I. H. absolvierte nach dem Besuch der Pflichtschulen eine zweijährige psy- chologische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Straffälligkeit von Jugendlichen. Sie besuch- te Psychologiekurse an der Sorbonne und studierte an der Wiener Universität bei Charlotte Bühler. 1937 Promotion. Laufbahn: Sie eröffnete nahe Paris ein Haus, in dem sie vernachlässigte Kinder aufnahm. Nach ihrem Studium in Wien geht sie nach London, wo sie Susan Isaacs, eine Expertin für Entwicklungspsychologie, kennenlernt. Während des Krieges betreut I. H. traumatisierte Kinder; ab 1942 in dem von Anna Freud geleiteten Kindergarten für die Kinder ausgebomb- ter Familien. Basierend auf den Beobachtungen dieser Kinder wurden die Auswirkungen von Trennung erforscht. I. H. blieb mit diesen Kindern fünfzig Jahre lang in Kontakt. I. H. absolvierte eine Lehranalyse und wurde Mitglied der British Psycho-Analytical Society. Sie arbeitete mit Anna Freund und Dorothy Burlingham in der Hampstead Child Therapy Course and Clinic. Hier entstanden wichtige Studien über die Entwicklung von Kindern. I. H. war Leiterin der Abteilung für Jugendliche und veröffentlichte einige Studien über ihre Arbeit.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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