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Ausbildungen: Ihren ersten Musikunterricht erhielt sie in Linz, später in Kremsier/Mähren.
Schülerin von A. Wiedemann in Prag und am Prokschen Institut. Privatunterricht bei E.
Kretschmer (Komposition, Kontrapunkt, Instrumentation) in Dresden.
Laufbahn: Ihr Talent wurde schon in früher Kindheit erkannt, trat bereits mit 12 Jahren mit
kleinen Kompositionsversuchen hervor.
L.: Marx/Haas 2001
Henn Angelika; Komponistin
Geb. Pforzheim, Deutschland, ca. 1855
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Der Vater, „Pädagogiums-Director“ und Professor wurde
1874 in Wien geboren, stammte aus dem österreichischen Geschlecht der „von Henneberg“.
Mutter: geb. Rich de Ruisseaux, sie nahm als Royalistin auf der Flucht in die Schweiz den
Namen Reichenbacher an. Schwester: Hermine Henn, Sängerin, eine zweite Schwester.
Ausbildungen: Wurde schon mit vier Jahren vom Vater ausgebildet. Musikunterricht durch
die Organisten Idler und Vierling in Pforzheim, weitere Ausbildung bei Giehne und Kal-
liwoda. In Wien besuchte sie mehrere Musikinstitute. Studium in Kontrapunkt, Harmonie-
und Kompositionslehre bei Chladek.
Laufbahn: Lebte von 1866 an in Wien, in späteren Jahren zeitweilig in Paris.
L.: Marx/Haas 2001
Henning Thusnelda Hermine, geb. Hermann; Schriftstellerin
Geb. Kronstadt, Siebenbürgen, (Braşov, Rumänien), 31. 5. 1877
Gest. Wien, 31. 10. 1965
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Friedrich Hermann, akademischer Bildhauer und Zei-
chenlehrer. Mehrere Geschwister. Bruder: Hans, Maler und Grafiker in Hermannstadt (Sibiu).
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete mit 18 Jahren Dr. Carl Henning (1860 –1917), Arzt,
Erfinder der elastischen Gesichtsprothesen und Leiter des von ihm 1897 gegründeten Uni-
versitätsinstituts für Moulage. Das Ehepaar ließ sich in Klosterneuburg bei Wien nieder.
Sechs Söhne und zwei Töchter.
Ausbildungen: Zeichen-, Mal- und Kunststickkurse in Wien. Absolvierte als Witwe 1917
an der Akademie für darstellende Kunst die Meisterklasse für Rezitation und Rhetorik bei
Prof. Klitsch.
Laufbahn: Schrieb Kurzgeschichten und Gedichte, die in verschiedenen Blättern veröffent-
licht wurden. In ihren Schriften kam die Verbundenheit mit der siebenbürgischen Heimat
zum Ausdruck. Ihr erster Kulturroman „Der hölzerne Pflug“ (1938) wurde oft auch „die
Bibel der Siebenbürger Sachsen“ genannt. Vortragsreisen in Siebenbürgen und Deutschland.
Veranstaltete Volkskunstaufführungen, zum Teil mit Eigengestaltungen, Trachtenschauen
und Trachtenumzügen.
Ausz., Mitglsch.: Ihr literarisches und volkskünstlerisches Schaffen wurde von namhaften Kul-
turorganisationen durch Verleihung der Ehrenmitgliedschaft und Ehrennadeln anerkannt. Be-
rufung in die Sektion Österreich der Europäischen Forschungsgruppe für Flüchtlingsfragen.
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika