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Herzfeld1286
versuchte sich M. H. im August 1935 zunächst die Pulsadern aufzuschneiden, plante auch sich
zu erhängen und vergiftete sich letztendlich mit Gas. War mit Emma Spira-Plank befreundet.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Kindliche Theorienbildung. Phil. Diss.“ (1930)
L.: Dissertationsverzeichnis, Selbstmord einer Psychologin. In: NFP 5. 8. 1935
Herzfeld Stephanie; Botanikerin
Geb. Wien, 20. 5. 1868
Gest. Sulz-Stangau, NÖ, 1930
Ausbildungen: Elementarschule, 1883–87 Staats-Lehrerinnenbildungsanstalt in Wien, Reife-
zeugnis mit Auszeichnung; 15. 12. 1889 Lehrbefähigungsprüfung für allgemeine Volks-
schulen, am 25. 5. 1892 Lehrbefähigungsprüfung für Bürgerschulen aus Pädagogik, Natur-
geschichte, Physik und Mathematik, beide mit Auszeichnung; 1. 10. 1907 bis WS 1917/18
außerordentliche Hörerin an der Universität Wien, WS 1921/22 bis WS 1922/23 ordent-
liche Hörerin an der philosophischen Fakultät; 31. 1. 1923 Promotion.
Laufbahn: Oktober 1889 – Juni 1917 Lehrtätigkeit an öffentlichen Schulen Wiens; ab Okto
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ber 1908 am Botanischen Institut in Wien, verfasste eine Reihe von wissenschaft
lichen Publi-
ka
tionen.
W.: „Zur Morphologie der Fruchtschuppe von Larix decidua Mill. Sitzungsber. Kais. Akad.
Wiss. Wien, Math.-Naturw. Kl. 118/Abt. I“ (1909), „Die Entwicklungsgeschichte der weib-
lichen Blüte von Cryptomeria japonica Don. Ein Beitrag zur Deutung der Fruchtknoten der
Coniferen. Sitzungsber. Kais. Akad. Wiss., Math.-Naturw. Kl. 119/Abt. I“ (1910), „Die Blü-
ten der Bennettitalen. Ein Sammelreferat. Österr. bot. Z. 62“ (1912), „Studien über Juglan-
daceen und Julianiaceen. Denkschr. Math.-Naturw. Kl. Kais. Akad. Wiss. 90“ (1913), „Die
weibliche Koniferenblüte. Österr. bot. Z. 64“ (1914), „Über die weibliche Koniferenblüte.
Verh. k.-k. Zool.-Bot. Ges. Wien 65“ (1915), „Ephedra campylopoda Mey. Morphologie der
weiblichen Blüte und Befruchtungsvorgang. Denkschr. Akad. Wiss. Wien, Math.-Natur-
wiss. Kl. 98“ (1922), „Die Wirkung von Röntgenstrahlen auf ein Moos. Österr. bot. Z. 72“
(1923), „Neue Beiträge zur Kenntnis des Befruchtungsvorganges von Ginkgo biloba. Österr.
bot. Z. 75“ (1926), „Beiträge zur Kenntnis von Ginkgo. Jahrb. Wiss. Bot. 66“ (1927)
L.: Speta 2002
Herzfelder Henriette; Vereinsfunktionärin und Fachschriftstellerin
Geb. Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), 16. 4. 1865
Gest. Wien, 14. 6. 1927
Herkunft, Verwandtschaften: H. H. war die zweite von insgesamt 4 Töchtern des Leopold
Herzfelder. Schwestern: Rosa (verh. Engel), Eugenia und die Halbschwester Hermine (verh.
Weinreb).
Laufbahn: H. H. war von 1905 bis 1915 Herausgeberin der Zeitschrift „Der Bund“ (Zentral-
organ des Bundes Österreichischer Frauenvereine), in der sie zahlreiche Aufsätze veröffent-
lichte. Im Sommer 1915 legte sie die Schriftleitung aus gesundheitlichen Gründen zurück.
H. H. war Sekretärin der Zentralstelle für Kinderschutz und Jugendfürsorge und redigierte
die Zeitschrift dieser Organisation. Weiters war sie im Vorstand des 1905 gegründeten
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika