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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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H | Herzog1288 Haschomer Hazair, einer links stehenden Jugendorganisation der zionistischen Organisation. In dieser Funktion setzt sie sich für die Einwanderung nach Israel und den Aufbau des jüdischen Staates ein. H. H.-W. und ihr Mann bleiben in den Jahren des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges in Wien. Am 3. Oktober 1953 stirbt H. H.-W. im Alter von 65 Jahren. L.: Rodlauer 1997 Karin Nusko Herzog Herta, Herzog-Massing; Psychologin, Soziologin und Kommunikationsforscherin Geb. Wien, 14. 8. 1910 Gest. Leutasch, Tirol, 25. 2. 2010 LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Paul Lazarsfeld. In 2. Ehe verheiratet mit Paul Massing. Ausbildungen: 1928 Aufnahme des Studiums an der Universität Wien, anfangs mehrere Fächer, schließlich Psychologiestudium bei Karl und Charlotte Bühler. Laufbahn: Univ. Ass. an der Univ. Wien. H. H. forschte als Pionierin an dem von Paul La- zarsfeld geleiteten „Office of Radio Research“ nach Gratifikationen, die Konsumenten aus der Nutzung von Medienangeboten gewannen. Ihr Aufsatz „What Do We Really Know About Daytime Serial Listeners?“ gilt als Pionierarbeit für die Gratifikationsforschung und damit für die kognitive Wende im Medienbereich. Eigentlich eine Studentin Karl Bühlers an der Universität Wien, zog es H. H. vor, ihre Disser- tation bei Paul Lazarsfeld zu verfassen. Sie erhielt ihren Doktortitel 1932, obwohl sie an Polio litt und ihr rechter Arm erlahmte.1935 folgte sie Lazarsfeld in die USA, wo sie, nach seiner Scheidung von Maria Jahoda, heirateten. Bereits in Wien hatte H. mit Lazarsfeld zusammen- gearbeitet, der auch in den USA in das Radio Project involviert war. Als er es verlässt und in die Abteilung für Marktwirtschaft von McCann Erickson in New York City wechselt, wird H. wenig später Vorständin dieser Abteilung. 1945 lässt sich H. H. von Lazarsfeld scheiden und hei- ratet den Universitätsprofessor Paul Massing. Mit ihm kehrte sie 1976 nach Österreich zurück, nachdem sie 1970 in Pension gegangen war, um mit ihrem Mann, der an Parkinson erkrankt war, mehr Zeit verbringen zu können. Nachdem ihr Mann verstorben war, kehrte sie in das akade- mische Leben zurück und unterrichtete in Tübingen und Wien, veröffentlichte Artikel über die Rezeption von Soaps in Deutschland und eine Studie über Anti-Semitismus in Österreich. H. H. lebte bis zu ihrem 99. Lebensjahr in Leutasch, Tirol, nahe der Familie ihrer Schwester. W.: „Stimme und Persönlichkeit. Phil. Diss.“ (1932, ersch. in: Zeitschrift für Psychologie, Bd. 130, Leipzig 1933), „Borrowed Experience“ (1941, ersch. In: Studies in Philosophy and Social Science, 11, 65–95) L.: Geuter 1986/87, Korotin/Stupnicki i. V., Wikipedia, http://wwwu.edu.uni-klu.ac.at/ kmoertl/gratificationansatz.doc Herzog Katharina; Schauspielerin Geb. Wien, 22. 6. 1821 Gest. Wien, 19. 2. 1900 Laufbahn: Trat schon früh als Tänzerin auf. Spielte am 20. 2. 1834 das erste Lieschen in Raimunds „Verschwender“ im Josefstädter-Theater in Wien, wirkte 1844 – 46 am Theater
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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