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Hillinger | H 1301
leiterin des Österr. Biographischen Lexikons. 1994 stv. Geschäftsführende Direktorin des
Instituts ÖBL und biographische Dokumentation ÖAW, 1997 Ruhestand.
W.: „Die Chronik von Goisern. Diss.“ (1957), „Mitarb. Linzer Regesten, B VII: Stadtarchiv
Wels, 5 Bde.“ (1960 – 62), „Ein neues Forum der Personengeschichte“ (1992), „Gem. m. E.
Hillbrand: Der Pöstlingberg. Streiflichter auf Erscheinungsbild und Geschichte des Linzer
Hausberges“ (1996)
L.: Fellner/Corradini 2006
Hillinger Theresia, geb. Schreibmayer; Widerstandskämpferin
Geb. 14. 3. 1915
Th. H. und ihr Vater Franz Schreibmayr nahmen am 21. April 1945 drei geflüchtete russi-
sche KZ-Häftlinge aus dem Lager Ebensee bei sich auf und versteckten sie bis Kriegsende.
L.: Betrifft Widerstand, Folge 48/02/2000
Karin Nusko
Hillman-Schacherl Jane, Jana; Malerin und Bildhauerin
Geb. Wien, 23. 7. 1907
Ausbildungen: Studierte nach der Bürgerschule zwei Jahre lang an der Akademie der Bil-
denden Künste in Wien, nahm an einer Gemeinschaftsausstellung teil.
Laufbahn: Sie emigrierte 1936 über Albanien und Griechenland zunächst nach Italien und
später weiter nach Palästina, beteiligte sich 1938/39 mit einer Skulptur an einer Ausstel-
lung israelischer Künstler im Tel Aviv Museum. Zahlreiche Ausstellungen von Skulpturen,
Zeichnungen, Aquarellen und Ölbildern im In- und Ausland folgten. Einzelausstellungen
u. a.: Galerie Marcel Bernheim Paris 1946, Ury Gallery London 1968, Modern Art Gallery
Florenz 1968, Künstlerhaus Jerusalem 1968, Mikrah-Studio Tel Aviv 1968.
L.: Douer 1997
Hilta (Hilda); Äbtissin
Geb. ?
Gest. Salzburg, Sbg., 1284
Laufbahn: Gedenktag 12. 1. H. ist die Nachfolgerin von Diemut IV., Gräfin von Sonnen-
burg. Es ist unbekannt, welchem Geschlecht sie angehörte. Im Jahre 1270 wurde sie Äbtis-
sin am Nonnberg in Salzburg. Sie wird mit der Bezeichnung „piae memoriae“ im Nekro-
logium vom Nonnberg geehrt. In einem Verzeichnis des 15. Jh. wird sie nach Jakob Torsy
(Der Große Namenstagskalender, S. 30) als Heilige erwähnt. Sie war Zeitgenossin der
hl.
Gertrud der Großen. Die Tage ihrer Regierung als Äbtissin und davor waren erfüllt von
Katastrophen, Kriegen und Streitigkeiten. Ein großer Brand verwüstete Salzburg, Dürre
und Hungersnot suchten das ganze Land heim und die Kämpfe Rudolfs von Habsburg ge-
gen Ottokar von Böhmen nahmen auch Salzburg hart mit, da der Erzbischof Friedrich II.
treu auf der Seite von Rudolf von Habsburg stand. Der Nonnberg und die anderen Klöster
wurden 1274 zu Gunsten eines neuen Kreuzzuges mit dem zehnten Teil ihrer gesamten
Einkünfte besteuert. Weitere Beträge mussten Rudolf von Habsburg zu dessen Unterstüt-
zung abgeliefert werden. Schließlich wurde H. als Äbtissin vom Salzburger Domkapitel
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika