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Höfner | H 1335
heiratet, arbeitete sie als Fürsorgerin. Neben ihren Parteifunktionen (u. a. von 1961 bis 1965
ZK-Mitglied der KPÖ) war sie als Bezirks- und Gemeinderätin tätig. Darüber hinaus war
sie Vorsitzende des Bundes Demokratischer Frauen in Wien.
Qu.: IfZ München, Tagblattarchiv (Personenmappe). Mitteilung von Michael Graber und
Manfred Mugrauer.
L.: BLÖF, Dokumentationsarchiv 1992a, Röder/Strauss 1980 –1983, Frauen der KPÖ: Steffi
Hoffmann (sic) (1906 –1979): http://www.kominform.at/
Christine Kanzler
Höfner Marie; Semitische Philologin
Geb. Linz, OÖ, 11. 10. 1900
Gest. Graz, Stmk., 5. 11. 1992
Ausbildungen: 1906–10 Volksschule in Salzburg, 1911–19 Realgymnasium in Salzburg;
Universität Graz: Mathematik und Physik, später semitische Sprachen; 1932 Dr.phil. Graz
in Semitischer Philologie und Alter Geschichte.
Laufbahn: 1940 Habilitation als Dozentin für „Semitische Philologie mit besonderer Be-
rücksichtigung des Altsüdarabischen und der äthiopischen Sprachen“ an der Universität
Wien; Vortragsreisen: 1938 Brüssel, Internationaler Orientalistenkongress, 1954 Cambridge,
1959 Rom, 1960 Frankfurt; 1940–52 Dozentin an der Universität Wien, 1948–52 beurlaubt;
ab 1944 Arbeit und Lehre an der Universität Tübingen, 1954 außerplanmäßige Professorin,
1960 wissenschaftliche Rätin der Universität Tübingen; 1964 Berufung als Ordinaria auf die
Lehrkanzel für Orientkunde an der Universität Graz, Vorstand des Instituts für Orientkun-
de, 1971 Emeritierung, danach keine Neubesetzung.
Arbeitsgebiete: Altsüdarabische Sprachen und Kultur, Semitische Sprache Äthiopiens;
durch ihre erste altsüdarabische Grammatik Mitbegründerin der Sabäistik, in männlichen
Fachkreisen „Königin von Saba“ genannt; „Sammlung Glaser“: Ordnung, Inventarisierung,
Übersetzung und Kommentierung. Die „Sammlung-Glaser“, das Verzeichnis des Gla-
ser-Nachlasses, sonstige südarabische Materialbestände und eine Sammlung semitischer
Inschriften, einschließlich Materialien der Südarabischen Expedition der ÖAW, seit 1908
im Eigentum der ÖAW, ging nach Verwahrung im Orientalischen Institut der Universität
Wien in die Betreuung von M. H. über, begleitete sie ihr gesamtes wissenschaftliches Leben
bis zu ihrem Tod und ging 1992 wieder an die ÖAW.
Ausz., Mitglsch.: Ehrenzeichen in Gold der Stadt Graz, kurz vor ihrem Tod Ehrenmitglied-
schaft des Center for Yemeni Studies in Jemen; ab 1969 korrespondierendes Mitglied der ÖAW.
W. u. a.: siehe Biographisches Lexikon von Oberösterreich. Hg. vom Institut für Landeskun-
de für Oberösterreich, Linz 1955 ff.
„Die sabäischen Inschriften der Südarabischen Expedition im Kunsthistorischen Museum
in Wien (I). In: Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes, 40. Bd.“ (1933), „Zur
altsüdarabischen Epigraphik und Archäologie II (gem. mit K. Mlaker und N. Rhodokana-
kis). In: Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes, 41. Bd.“ (1934), „Die qatabani-
schen und sabäischen Inschriften der Südarabischen Expedition im Kunsthistorischen Mu-
seum in Wien (II). In: Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes, 42. Bd.“ (1935),
„Die Inschriften aus Glasers Tagebuch XI (Marib). In: Wiener Zeitschrift für die Kunde
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika