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Hohenzollern-Hechingen1340
zösisch, ab 1945 (1946) Studium der Ethnologie und Ägyptologie an der Universität Wien,
1951 Promotion.
Laufbahn: In den 1930er Jahren Fremdsprachenunterricht, Übersetzerin wissenschaftlicher
Arbeiten, als solche 1942 Kontakt mit Hermann Baumann, dem Vorstand des Instituts
für Völkerkunde der Universität Wien, Übersetzung seines „Handbuchs der afrikanischen
Stämme“, nach Abreise Baumanns und seines Assistenten ins „Reich“ Übernahme des In-
stituts, 1944/45 sichere Verwahrung aller Unterlagen und Materialien, 1946 als Würdigung
ihres Einsatzes für das Institut zur wissenschaftlichen Hilfskraft ernannt, 1951–75 wissen-
schaftliche Angestellte, Oberassistentin, wissenschaftliche Beamtin am Institut für Völker-
kunde, Präsidentin der „Comission on Urgent Anthropological and Ethnological Research“
(ICUAER) gegründet mit dem Ziel der Dokumentierung von Kulturgütern vor deren Mo-
dernisierung, weltweiter Ausbau der Organisation; Forschungsreisen nach Ägypten (Ababa,
Nubier) und in den Sudan (Beja).
W.: „Die Stellung der Frau im alten Ägypten. Eine ägyptologisch-ethnologische Studie.
Phil. Diss.“ (1951), „Mhg.: Die Wiener Schule der Völkerkunde. Festschrift anl. des 25jäh-
rigen Bestandes des Institutes für Völkerkunde (1929 –1954)“ (1956), „Hochkultur und
Ethnologie. In: Haekel et al.: Die Wiener Schule für Völkerkunde“ (1956), „Vom Wesen
der Beduinen Ägyptens. In: Festschrift P. Paul Schebesta“ (1963), „Professor Robert von
Heine-Geldern, 1885–1968“ (1969), „Nubienforschungen. Dorf- und Sprachstudien in der
Fadidja-Zone. Mit. H. Abdel Galil Ali“ (1979)
L.: Fuchs 2002, Haselberger 1968, Smetschka 1997
Hohenzollern-Hechingen Franziska Katharina Gräfin von, verh. Gräfin von Hohenems
Geb. um 1605
Gest. 1665
F., mit vollem Namen Maria Franziska Katharina, lat. Francisca Catharina comitissa ab Alta
Embs, nata comitissa a Zollern, im täglichen Umgang Franzl genannt. Seit Ende 1619 war F.
als Ehegattin des regierenden Grafen Jakob Hannibal II. von Hohenems, seit 1646 dessen
Witwe, und nannte sich von Hohenems. Gewöhnlich gebrauchte sie auch einen Doppelna-
men von Hohenems /von Zollern.
F. wurde um 1605 geboren. Ihr späterer Schwiegervater Kaspar Graf von Hohenems gab
1619 in einem privaten Brief ihr Alter mit noch nicht 14 Jahr an. Das auf ihren Porträts
aufscheinende Geburtsdatum 1598 (AETATIS SVAE /X/XIII 1620) ist durch wiederholte
Übermalung verfälscht, da die Eltern erst 1598 geheiratet haben. Graf Kaspar erwähnt 1619
eine ältere und schon verheiratete Schwester, bei der es sich nur um Sibylle (* um 1600)
handeln kann, die 1615 Ernst von der Marck Grafen von Schleiden geheiratet hat. Es bleibt
einzuwenden, dass die Reihenfolge der Kinder in den Genealogien unterschiedlich ange-
geben wird. Falls Anna Maria (* 1603) jünger ist als Franziska, müsste man das Geburtsjahr
von F. weiter zurück verschieben, sodass man etwa auf 1602 kommen würde.
F. ist im Verlauf des Jahres 1665 gestorben. Das genaue Todesdatum ist nicht bekannt. Auf-
fällig ist, dass weder für sie noch für ihren Mann Jakob Hannibal II. eine Jahrzeit eingerich-
tet wurde. Beide Namen fehlen in dem von P. Franz Joseph Joller (1820 –1894) verfassten
Necrologium der Ritter und Grafen von Hohenems. Das Hohenemser Rechnungsbuch des
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika