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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Holden | H 1347 als „Asoziale“ mit der Häftlingsnummer 2054 gekennzeichnet wird. Das Lager ist für die Arbeit am landwirtschaftlichen Gut Heinrich Himmlers zuständig, der aus Stolz über seinen Besitz des Öfteren prominente Gäste einlädt. So kommt es, dass am 25. 1. 1942 Adolf Hitler persönlich erscheint. Die Häftlinge müssen sich zur Begrüßung aufstellen, Hitler schreitet durch die Reihen und erfragt den Grund für deren Inhaftierung, mit der Absicht, einige von ihnen zu entlassen. A. H. wird rot und erzählt ihre Geschichte ganz leise. Hitler bricht in Gelächter aus und entlässt A. H. noch am selben Tag aus dem KZ. Danach arbeitet A. H. erst als Magd in der Landwirtschaft, dann wieder im Restaurant „Dermuth“, zuletzt und bis zur Pensionierung im Klagenfurter Lebensmittelgeschäft „Konsum“. A. H. befolgt die Auflage ihrer Freilassung, kein Wort über das KZ zu verlieren bis Ende der 90er Jahre. Dann gibt sie dem Wissenschafter John M. Steiner, der ein Psychogramm Hitlers erstellen will, mehrere Interviews. Während dieser Interviews erfährt sie zufällig, dass ihr eine Wiedergutmachungs- zahlung in Höhe von 30.000 Schilling zusteht, die ihr schließlich auch ausbezahlt werden. L.: Grassl 2001, Steiner 2000 Carina Tiefenbacher Holden Nelly (Pseud.), Elisabeth Hobsbaum; Schriftstellerin und Übersetzerin Geb. Wien, 7. 4. 1895 Gest. ? Laufbahn: Übersetzte die Werke der amerikanischen Erzählerin Martha Ostenso ins Deut- sche. W.: „Elisabeth Chryssanthis“ (1926) L.: Giebisch/Pichler/Vansca 1948, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982 Holdengräber Ester, Ernstine; Ärztin Geb. Borszczów, Galizien (Borschtschiw, Ukraine), 12. 3. 1896 Gest. New York City, New York, USA, 1979 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Abraham Holdengräber, Geschäftsmann aus Suczawa, Bukowina; Mutter: Beile Holdengräber, geb. Ebner, Tochter des Wolf und der Etli Ebner, Kaufmann und Besitzer von Realitäten in Borszczów. Ausbildungen: Promovierte 1922 in Wien. Laufbahn: Trat 1922 in die Ärztekammer ein. Schulärztin in Wien 12, Rosasgasse. Qu.: ÖBL-ÄrztInnenprojekt. Biograf. Infomationen: Peter Ebner. L.: Feikes 1999, http://www.schulen.wien.at/…/pdf_chronik/Schulchronik_1931_bis_1935.pdf Holesch Ditha (Editha), Friedrich Editha; Schriftstellerin Geb. Tullnerbach bei Wien, NÖ, 9. 6. 1901 Gest. Wien, 26. 10. 1992 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Apothekers. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Oskar Holesch. Ausbildungen: Besuchte nach Abschluss des Gymnasiums eine landwirtschaftliche Schule. Laufbahn: Wanderte 1919 nach Brasilien aus, arbeitete auf einer Kaffeeplantage und auf einer Pferde- und Rinderzucht-Fazenda; kehrte 1922 nach Wien zurück, arbeitete zunächst
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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