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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Hollenstein | H 1351 Hollenstein Stephanie; Malerin und Grafikerin Geb. Lustenau, Vbg., 18. 7. 1886 Gest. Wien, 24. 5. 1944 Herkunft, Verwandtschaften: Bäuerliche Abstammung (Tochter eines Kleinbauern in Vorarl- berg), Hirtentätigkeit im Kindesalter. Befreundet mit den Malerinnen Grete Kmentt-Mon- tandon, Lilly Charlemont, u. a. Ausbildungen: 1903 kam sie an die Münchener Kunstgewerbeschule, wo sie wegen ihrer gu- ten Hirtenzeichnungen ohne Aufnahmsprüfung mitten im Schuljahr aufgenommen wurde. Nach 6 1/2 Semestern legte sie die Lehramtsprüfung ab. 1907 studierte sie bei Walter Thor und Hermann Groeber weiter, 1908–1910 leitete sie selbst eine Privatmalschule. 1913 er- warb sie den Rompreis und unternahm eine Reise durch Italien. Für kurze Zeit arbeitete sie in Rom an der französischen Akademie in der Villa Medici. Laufbahn: Landschafts-, Stillleben-, Porträt- und Genremalerin. Kräftige Farbe ist der wichtigste Faktor in ihren starken, mit Leben erfüllten Kompositionen, die naturnahe blei- ben, ohne sich sklavisch an das Naturvorbild zu binden. 1912 Kollektive Ausstellung im Ferdinandeum, 1913 in Bregenz und Zürich. 1913/14 Italienreise. Im Mai 1915 rückte sie als Sanitätssoldat „Stephan H“ ein und ging mit den Standschützen an die italienische Front, kam 1916 als Kriegberichterstatterin des Kriegspressequartiers abermals an die ita- lienische Front. 1916 arbeitete sie dann in Wien ihre Studien für das Heeresmuseum aus. 1920/21 kollektive Ausstellung in der Kunstgemeinschaft Wien mit 45 Werken (Studien aus dem Felde, der Bodenseegegend, biblische Gemälde: „Aufwerk und die Tochter des Jairus“, „Bergpredigt“). Im selben Jahr in der Winterausstellung 10 Alpenlandschaften. 1922 Por- trät der Mutter, Stillleben, „Jesus unter den Schriftgelehrten.“ 1923 Tiroler Haus, Kreuztra- gung, kollektive Ausstellung 1923 von einer Gardasee-Reise. Teilnahme an Ausstellungen in Berlin, Stockholm, Helsingfors, Reval. St. Gallen, Basel und Wintherthur. Werke in der Albertina, im Heeresgeschichtlichen Museum Wien und in vielen privaten Sammlungen. Ausstellungen: 1912 München Kunstgewerbeverein, 1913 Innsbruck Ferdinandeum, 1920 Kunstgemeinschaft, 1921 Kunstschau, 1923 Secession LXIX. Ausstellung, 1924 Secession LXXXI. Ausstellung 1924, 1926 Deutsche Frauenkunst, Wien, 1926 Neue Secession, Mün- chen, 1923 Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs, 1927–1938 Wiener Frauen- kunst, 1944 Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. Mitglsch.: Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (1939 war sie Präsidentin der VBKÖ), Wiener Frauenkunst, Österreichischer Werkbund, Kunstgemeinschaft. Qu.: Österreichische Galerie Belvedere Archiv (Nachlass R. Schmidt), Archiv der Vereini- gung bildender Künstlerinnen Österreichs. L.: Ankwicz 1935, Ankwicz-Kleehoven 1922, 1923, 1926, Fuchs 1986, Hofmann 1932, Prölß 1927, Seligmann 1927, 1930, Welte 1940, Deutsche Kunst und Dekoration, XXXIII (April 1930), 1, Kunst für Alle, Jg. 60, Hf. 1–2. (1944): S. 47 [Todesnachricht], Kunst dem Volke 1944 [Nachruf]. Megan Brandow-Faller
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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