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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Isabella/Elisabeth | I 1433 Habsburger die Chance, sein Königtum rechtlich durchzusetzen, doch erlangte er die not- wendige Bestätigung des Papstes nicht. Friedrich agierte darauf auch nicht mehr als König. Die Burg Gutenstein im Wienerwald wurde zu einem seiner Lieblingsaufenthaltsorte. Die wenigen Jahre, die Friedrich und I. noch verblieben, waren überschattet von Todesfällen und der Erkrankung I.s. Zu Anfang des Jahres 1324 war Katharina gestorben, im Februar 1326 war Herzog Leopold gestorben und ein knappes Jahr später verschied Herzog Heinrich. Im selben Jahr wie Leopold war auch der aragonesische König Jaime gestorben. Die Freude über die Rückkehr Friedrichs konnte I. nicht lange genießen, denn sie erkrankte bald darauf an einem schweren Kopfleiden, das mit ihrer beinahen Erblindung einherging. Am 13. Jänner 1330 starb Friedrich. Fünf Monate später, am 12. Juli, beschloss auch I. ihr Leben. Am 24. April 1328 hatte sie bereits ihre letztwilligen Verfügungen getroffen, ergänzt durch einen Nachtrag 1330. Kirchen und Stiftungen erhielten großzügige Schenkungen. Beson- dere Zuwendungen erhielten die Minoriten in Wien. Dort hatte sie schon vorher zwischen 1316 und 1328 die Ludwigskapelle (zu Ehren Ludwigs († 1297), des zweiten Sohnes König Karls II. von Neapel (reg. 1285–1309), I.s Onkel, der anlässlich der Heirat ihrer Mutter Fran- ziskaner geworden war und zum Ordensheiligen avancierte (1317 heiliggesprochen), errich- ten lassen, und dort wurde sie wunschgemäß auch begraben. I. war auch im Besitz eines Gebetbuches, aufbewahrt im Minoritenkonvent in Wien. Das Gebetbuch stammt noch aus dem späten 13. Jahrhundert; fol 11-18 bilden eine eigene Lage und sind möglicherweise zu ihrer Zeit eingefügt worden. (Abb.: Rörig/Stangler 12b, 16a). L.: Barnert 2000, Filitz/Mütherich 1959, Fößel 200, Fößel 2008, Krieger 2004, Küchler 1965, Michalsky 2000, Parucki 1995, Röhrig/Stangler 1979, Sablonier 1984, Schrader 1915, Siva 1959, Stowasser 1921, Walsh 1991, Zeissberg 1898 Ingrid Roitner Isabella/Elisabeth, auch Agnes von Burgund, römisch-deutsche Königin Geb. um 1270 Gest. 1323 Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Herzog Hugo IV. von Burgund und dessen zweite Ehefrau Beatrix von Champagne; Geschwister: die Halbrüder aus der ersten Ehe ihres Va- ters mit Jolanthe von Dreux († 1255) Odo Graf von Nevers († 1269), verheiratet mit Mathil- de von Bourbon, und Herzog Robert II. von Burgund (1272–1308), verheiratet mit Agnes, Tochter Ludwig IX. (reg. 1226 –1270); Bruder Hugo (Huguenin), Herr von Montreal (1294), verheiratet mit Margarete von Chalon; Schwestern: Beatrix, verheiratet mit Hugo von Lu- signan, Graf von Angoulême; Margarete verheiratet mit Johann von Chalon-Arlay und Johanna, verheiratet mit Philippe von Vienne-Pagny. Laufbahn: Rudolf von Habsburg ehelichte 1284 66-jährig die 14-jährige I. v. B. (in Burgund zumeist Isabella, auf ihrem Siegel und von der Kurie zumeist Elisabeth genannt) nach dem Tod der Königin Anna in Remiremont aus Gründen seiner Arelatpolitik, um Rudolfs West- beziehungen zu festigen. Die politischen Hoffnungen, die mit dieser Ehe verknüpft waren, eine Verbindung zum französischen und burgundischen Adel herzustellen, erfüllten sich nicht. Die Ehe mit der jungen I. brachte Rudolf nicht geringen Spott ein. Die beiden wur-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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