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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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I | Isabella1434 den mit David und Abisag (I Rg 1– 4) verglichen. Wenngleich die Resonanz der Chronisten auf diese Eheschließung ziemlich groß ist, wird danach kaum mehr von ihr Notiz genom- men, sodass ihr Itinerar schwer zu bestimmen ist. Sie begleitete Rudolf auf ihren letzten Zug nach Speyer. Ihre Mitgift von 4000 Turnosen, für die ihr Bruder Hugo von Montreal (Huguenin) († 1294) zuständig war, die er von seiner Mutter borgen musste und sie an I. ratenweise auszahlen wollte, war für eine Königin sehr ärmlich. 1272 hatte ihr Hugo für eine geplante Ehe mit dem Sohn des Herzogs von Flandern, der jedoch vor der Eheschließung starb, immerhin noch 14.000 Turnosen testamentarisch vermacht. Die Ausbezahlung beider Summen an I. unterblieb jedoch. Nicht besser ging es ihr mit Heiratsgut und Morgengabe, die ihr Rudolf vermachte. Auch Albrecht von Habsburg († 1308), Rudolfs Sohn, verweigerte die Ausbezahlung ihrer von Rudolf gemachten Verschreibungen. I., die nicht zur Königin gekrönt wurde, ist wohl nie im Reich heimisch geworden. In den Urkunden ihres Mannes trat sie nie als Interventin in Erscheinung und urkundete auch nie selbst. Ihr Siegel als Königin ist nur durch Diplome, die sie nach der Rückkehr nach Burgund nach dem Tod des Königs, ausgestellt hatte, bekannt. Um 1300 dürfte sie die Titulatur regina Romanorum auf ihrem Sekretsiegel getilgt haben und durch eine Arabeske ersetzt haben. 1307 ging sie eine zweite Ehe mit dem französischen Herren Pierre de Chambly ein, und sie wurde Mut- ter zweier Söhne, für die sie 1319 die Vormundschaft führte. 1323 starb sie und wurde in der Augustinerkirche in Paris (Dame de Vieux Château et d’Aigne le Duc) begraben. Ihre Grab inschrift erwähnte weder ihre erste Ehe noch den Titel einer Königin. L.: Dienst 1988, Fößel 2000, Krieger 2004, Martin 1980, Plancher 1756, Redlich 1903, Res- mini 1980 Ingrid Roitner Isabella von Habsburg, auch Isabelle Marie, „Schwester Irmgard“, Gräfin Friedeck; Erzherzogin von Österreich Geb. Pressburg, Ungarn (Bratislava, Slowakei), 17. 11. 1888 Gest. La Tour de Peliz, Schweiz, 6. 12. 1973 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Erzherzog Friedrich (1856 –1936) und Isabella Prinzessin von Croy (1856–1931). Sie hatte 8 Geschwister. LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1912 Prinz Georg von Bayern (1880 –1943), einen Enkel Kaiser Franz Josefs. Die Ehe wurde bereits 1913 wegen Nichtvollzugs annulliert, Prinz Georg wurde Priester, Bibliothekar in der Vatikana und Domherr von St. Peter in Rom. Während des Krieges war I. mit dem Chirurgen Paul Albrecht (1873 –1928) verlobt, den sie jedoch nicht heiraten durfte. Ausbildungen: Auf Wunsch Erzherzog Friedrichs erhielten auch die Töchter eine pseudo- militärische Erziehung. Ihre körperliche Ertüchtigung trainierten die Mädchen u. a. auf dem Tennisplatz von Schloss Halbturn am Neusiedler See. I. M. ließ sich im Rudolfinerhaus zur Krankenschwester ausbilden. Auf ihren eigenen Wunsch führte sie dabei den Namen „Schwester Irmgard“. Laufbahn: Während des Ersten Weltkriegs war sie als Krankenschwester bei der Armee ihres Vaters tätig. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, reiste sie  – um Verwundete pflegen zu kön- nen  – an die Front in ein Feldlazarett, und zwar nach Jaroslau. Sie arbeitete dort in einem
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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