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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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J | Januschowsky1478 dem Gebiet der Geschichte der Medizin; Leopold Schönbauer war seit 1945 Vorstand des Instituts für Geschichte der Medizin, M. J. betreute die verschiedenen Einrichtungen und den Wiederaufbau des Wiener medizinhistorischen Instituts (Sammlung von Wachspräpa- raten, Bibliothek mit dem historischen Bestand der Militärchirurgischen Akademie Jose- phinum etc.); 1957, am selben Tag wie Erna Lesky, Habilitation in Geschichte der Medi- zin; das Verhältnis zwischen M. J. und Erna Lesky war durch divergierende Ansichten über das Wesen der Medizingeschichte belastet, aber auch durch den unterschiedlichen sozialen Hintergrund. 1958 zur Fachärztin für Innere Medizin ernannt, ab 1963 Konsularärztin der gynäkologischen und urologischen Abteilung des Krankenhauses Lainz, mit Rummelhardt Rückkehr als Internistin an die neue Klinik für Urologie des AKH. Mitglsch.: 1948 Mitglied der Gesellschaft der Ärzte, ab 1955 der Max-Neuburger-Gesell- schaft, ab 1957 der Österreichischen Gesellschaft für die Geschichte der Naturwissenschaf- ten und Technik. Qu.: UA Wien. W.: bis 1945 zahlreiche Arbeiten unter dem Namen Schönbauers, z. B. eine Artikelserie im „Völkischen Boten“; gem. mit ihrem Mann umfangreiche Recherchen für das Buch Schönbauers „Das medizinische Wien. Geschichte. Werden. Würdigung“ (1944), ab 1948 Arbeiten unter ihrem Namen. Zahlreiche Abhandlungen zur Geschichte einzelner Per- sönlichkeiten: „Gerard Van Swieten“ (1949), „Julius Wagner-Jauregg“ (1950), „Paracelsus“ (1952), „Leopold Schönbauer“ (1963), zur Geschichte einzelner Krankheiten: z. B. „Kropf und Malaria“ (1948) sowie zu medizinischen Institutionen: „Anatomische Wachspräparate- sammlung“ (1951), „Josephinum“ (1956), „Gem. m. Allmer, K.: Katalog der josephinischen Sammlung anatomischer und geburtshilflicher Wachspräparate“ (1965) L.: Fellner/Corradini 2006, Horn 2002 Januschowsky Georgine von, verh. Neuendorff; Sängerin Geb. Olmütz, Mähren (Olomouc, Tschechien), um 1859 (andere Quelle: Brünn) Gest. New York City, New York, USA, 6. 9. 1914 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines hochrangigen österreichischen Offiziers. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Adolf Neuendorff (1843 –1897), Musiker und Dirigent. Laufbahn: Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters war sie zunächst als Schauspielerin tätig, und zwar 1874–75 am Theater von Ljubljana (Laibach), 1875–76 in Freiburg i. Br., 1876 –77 am Theater an der Wien. Sie entschloss sich dann zur Sängerinnenkarriere und begann ihre Bühnentätigkeit in Leipzig, war zuerst in Sigmaringen, Stuttgart und Freiburg i. Br. engagiert, wo sie anfänglich im Stimmfach der Soubrette auftrat. Sie war 1877–78 an der Hofoper von Stuttgart, 1878–80 am Opernhaus von Leipzig. Sie verlegte ihre Tätigkeit nach Nordamerika und trat dem Ensemble des New Yorker Stadttheaters (Germania-Theater) bei, das damals vor allem auf dem Gebiet der deutschen und der Wagner-Oper in Amerika Hervorragendes leistete. Der Dirigent des Hauses, Adolf Neuendorff, bildete ihre Stimme zum dramatischen Sopran weiter. Nach ihrer Heirat blieb G. v. J. sechs Jahre in den USA und sang an verschiedenen Opernhäusern. Nach Europa zurückgekehrt gehörte sie zuerst dem Hoftheater Mannheim, dann dem Wiesbadener Hoftheater und 1893 –95 der Hofoper
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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