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Joham1504
Laufbahn: M. J. übersetzte u. a. Werke der Schriftstellerin Olive Schreiner und war weiters
„kongeniale Hilfe für den Gatten“ (ÖBL). Laut Buchegger (2002) war sie „als seine Sekre-
tärin eine verlässliche und vor allem verständnisvolle Partnerin“. M. J. war wissenschaftlich
und kulturell sehr interessiert. Durch Reisen nach Holland, Deutschland und Italien konnte
sie ihre Kenntnisse von Land und Leuten und auch ihr künstlerisches und wissenschaftli-
ches Wissen erweitern, wobei ihr Hauptinteresse zunächst der Malerei galt. Ihre schriftstel-
lerische Begabung benützte sie, um dem Lebenswerk ihres 1914 verstorbenen Mannes ein
Denkmal zu setzen. Daneben hatte sie sich als sprachgewandte und feinsinnige Übersetze-
rin bewiesen. M. J. war Mitbegründerin des Ersten Wiener Frauenklubs (1900). Im Wie-
ner Frauenklub wurden Vortrags- und Diskussionsabende sowie Ausstellungen veranstaltet.
Frauen hatten die Möglichkeit Bibliothek, Spielzimmer und Speisesaal auch tagsüber in
Anspruch zu nehmen. 1902, vor seiner Auflösung aufgrund finanzieller Schwierigkeiten, ge-
hörten dem Club 780 Mitglieder an.
M. J. war im Rahmen des Wiener Frauenklubs bekannt u. a. mit der Schriftstellerin Marie
(Mizi) Franzos, die im Klub als Bibliothekarin fungierte, mit Marie Lang (Vizepräsidentin)
und Bertha Weiss (Clubleiterin). Ausschussmitglied des Wiener Volksbildungsvereines.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Biographie: Friedrich Jodl, sein Leben und Wirken, dargestellt nach Tagebüchern und
Briefen“ (1920), „(Hg,): Bartholomäus von Carneris Briefwechsel mit Ernst Haeckel und
Friedrich Jodl 1870 –1908“ (1922). Übersetzungen: „Olive Schreiner: Träume. Autorisierte
Übersetzung“ (1894)
L.: BLÖF, Braun/Fürth/Hönig 1930, Buchegger 2002, Dokumente der Frauen 1900, Kürsch-
ner 1932, ÖBL, Pataky 1898, Planer 1929, NFP 17. 3. 1937, www.onb.ac.at/ariadne/
Joham Isolde, Joham-Höllwarth; Malerin, Grafikerin und Glas- und Mosaikkünstlerin
Geb. Mürzzuschlag, Stmk., 1932
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Künstler Gottfried Höllwarth.
Ausbildungen: 1949 bis 1954 Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste
bei Eduard Bäumer.
Laufbahn: I. J. leitete von 1963 bis 1985 die Klasse für Glasgestaltung an der Hochschule für
angewandte Kunst in Wien und wurde 1954 mit dem Roller-Preis ausgezeichnet. I. J. lebt
und arbeitet in Hainfeld und in Wien.
L.: Institut für Realienkunde. Datenbank Gedächtnis des Landes
Johanna; Großherzogin von Toskana
Geb. Wien, 24. 1. 1547
Gest. Florenz, Italien, 11. 4. 1578
Herkunft, Verwandtschaften: Jüngste Tochter von Kaiser Ferdinand I. (1503 –1564) und
Anna von Böhmen und Ungarn (1503 –1547); 14 Geschwister. J. wurde zusammen mit ihren
Schwestern Magdalena, Margarethe, Barbara und Helena in Innsbruck nach religiös-karita-
tiven, von der Societas Jesu geprägten, Prinzipien erzogen und erhielt für die damalige Zeit
eine fundierte Ausbildung.
LebenspartnerInnen, Kinder: J. wurde 1565 nach über zweijährigen Eheverhandlungen und
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika