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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Johanna | J 1505 dem Ausscheiden eines zweiten Bewerbers, Johann Sigmund Zapolya, mit dem Sohn Her- zog Cosimos I. von Florenz, Francesco Maria (1541–1587), dem späteren Großherzog von Toskana aus dem Hause Medici, vermählt. Cosimo brauchte die Verbindung mit dem Kai- serhaus wegen des Vorrangstreites mit den Estes von Ferrara und wegen der Belehnung mit Siena. J.s Bruder, Kaiser Maximilian II., brauchte wiederum die finanzielle Unterstützung der Medici im Türkenkrieg. Von insgesamt acht Kindern, die dieser Verbindung entstamm- ten, heiratete die ältere Tochter Eleonore (1566–1611) Vincenzo I. Gonzaga, Herzog von Mantua, und Maria (1573–1642) König Heinrich IV. von Frankreich. Die anderen Kinder starben großteils in jungen Jahren, der 1577 geborene Sohn, Filippo Cosimo, wurde nur fünf Jahre alt. Laufbahn: Die Ehe stand im Zeichen von Kabalen und Brutalitäten am Medici-Hof, von Zerwürfnissen zwischen Maximilian II. und Cosimo (wegen Anerkennung des vom Papst verliehenen Titels eines Großherzogs von Toskana) und vor allem von persönlichen De- mütigungen J.s durch die Verbindung ihres Gemahls mit der Venezianerin Bianca Capello (1548–1587). Bereits zwei Monate nach J.s Tod, die im Kindbett gestorben war, heiratete der verwitwete Großherzog seine Mätresse. L.: Bibl 1908, Grohs 1986, Hamann 2001, Wikipedia Johanna Sophia von Niederbayern; Habsburgerin Geb. München, Bayern (Deutschland), um 1373 oder 1377 (vermutl. Den Haag, Niederlande) Gest. Wien, 17. 10. 1410 (28. 7. ) Herkunft, Verwandtschaften: Jüngste Tochter von Herzog Albrecht I. von Niederbay- ern-Straubing, Graf von Holland (Straubing-Holland) und Margarethe, Prinzessin von Brieg. LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1390 Albrecht IV. Herzog von Österreich (1377– 1404); Tochter: Margarethe, (1395 –1447), später verheiratet mit Herzog Heinrich IV. von Bayern; Sohn: Albrecht (V., später König Albrecht II.), (1397–1439). Laufbahn: Bereits 1381 mit dem vierjährigen Albrecht von Österreich verlobt. Damit wollte ihr Vater das Ende einer Fehde mit Albrecht III. von Österreich besiegeln. Die Hochzeit fand 1390 in Wien statt. Ab 1395, nach dem Tod seines Vaters, war ihr Ehemann Herzog von Österreich. Sie ist im Wiener Stephansdom begraben. L.: Andics 1999, Hamann 2001, Wikipedia Johanna von Pfirt, Jeanne(tte) de Ferette; Herzogin Geb. Bistum Basel, Schweiz, 1300 Gest. Wien, 15. 11. 1351 Herkunft, Verwandtschaften: Ältere Tochter des Grafen Ulrich III. von Pfirt (1281–1324), Herr von Rougemont/Elsaß und Johanna von Mömpelgard (Jeannette de Montbeliard) (1284 –1349); Schwester: Ursula (1315 –1367). LebenspartnerInnen, Kinder: 1324 in Wien Heirat mit Herzog Albrecht (II.) (1298 –1358), dem Weisen (später dem Lahmen). Albrecht verdient sich durch diese Heirat den Spitz- namen „der Weise“, verschafft er doch den Habsburgern dadurch die Herrschaft über ein wichtiges Territorium; Kinder: Rudolf IV. (1339 –1365), Katharina (1342 –1381), Marga-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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