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Kapeszky1568
Synthesis in the Human Fetus and its Correlation with Relevant Embryological Data. In:
J. Obstet. Gynaec. 79“ (1972)
L.: Adler-Kastner 1998, Kapeller-Adler 1991, Korotin/Stupnicki i. V., Trendelenburg 2006,
Who’s Who in British Science 1953,
Liselotte Adler-Kastner / Nastasja Stupnicki
Kapeszky Elfriede; Zoologin und Archivarin
Geb. Wien, 22. 10. 1915
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: August Kapeszky; Mutter: geb. Preissel.
Ausbildungen: Beginnt 1934 das Studium an der Universität Wien, wo sie 1938 eine Disser-
tation im Studienfach Zoologie einreicht und mit 16. 3. 1939 promoviert.
Laufbahn: Ab 18. 9. 1939 Archivangestellte (Hilfskraft) am Phonogrammarchiv der Akade-
mie der Wissenschaften. Mit 1. 8. 1940 zur Verwalterin des Assistentenpostens (auf Grund
des neuen Stellenplanes) bestellt.
Qu.: UA Wien, nawi-Modul Bischof.
Kapff-Essenther Franziska von, geb. Essenther, verh. Kapff, verh. Blumenreich, Ps.?:
Francisca Blumenreich; Schriftstellerin
Geb. Schloss Waldstein (auch Wallenstein) b. Leitomischl, Böhmen (Litomyšl, Tschechien),
2. 4. 1849
Gest. Berlin, Deutsches Reich (Deutschland), 28. 10. 1899
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines höheren Beamten (Steueroberinspector). Ihre
Kindheit verlebte sie in kleineren Städten in Böhmen.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1880 Heirat mit Otto v. Kapff (1855 –1918), Kunstkriti-
ker. Nach der Scheidung übersiedelte sie nach Berlin. 1888 Heirat mit Paul Blumenreich
(1849 –1907), Schauspieler und Literat.
Ausbildungen: Durch Kränklichkeit war sie die meiste Zeit an das Haus gefesselt und
schaffte es durch Selbststudium zur Lehrerin.
Laufbahn: F. K.-E. leitete bereits in jungen Jahren eine Privat-Mädchenschule in Wien-Her-
nals. Sie wurde eine wichtige Vertreterin der frauenbewegten Literatur: Anfang der siebziger
Jahre behandelte sie in ihrem Roman „Frauenehre“ die Probleme einer „edlen, nützlichen
und naturgemäßen Gleichberechtigung der Frau“ und war als Beirätin des „Central-Frauen-
Comités des Allgemeinen Vereins für Volkserziehung und Verbesserung des Frauenloses
in Wien und Stuttgart“ tätig. Auch das Wiener Sittenbild fand in ihr neben Ada Christen
eine frühe Darstellung aus weiblicher Sicht. Die Aktivitäten ihres zweiten Mannes sicher-
ten nicht die Existenz der Familie, für die F. K.-E. mit ihrer schriftstellerischen Tätigkeit
aufkommen musste. Nachdem ihr Mann 1898 wegen unglücklicher Theaterspekulationen
und einer Verurteilung nach Amerika flüchtete, verschlimmerte sich ihre Situation. Obwohl
sie zunächst eine Heilanstalt aufsuchte, setzte sie schließlich ihrem Leben ein Ende. Sie
selbst hatte eine unüberwindliche Furcht vor einer Reise über den Ozean und konnte ihrem
Gatten und ihren Kindern nicht nach Amerika folgen.
Ausz., Mitglsch.: Preise für „Mein Weib“ (aus: Wiener Sittenbilder 1884), „Am Abgrund der Ehe“.
W. u. a.: „Frauenehre. Roman aus dem modernen socialen Leben in 3 Bänden“ (1872), „Wie-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika