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Kern | K 1623
Kern Frida, geb. Friederike Seitz; Musikwissenschafterin und Komponistin
Geb. Wien, 9. 3. 1891
Gest. Linz, OÖ, 23. 12. 1988
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Wilhelm Seitz, Ing. k. k. Reichsbahnbeamter; Mutter:
Hermine, geb. Czepelka (1865–1931); Geschwister: Rudolf (* 1888), Hermine (* 1894), Hilde
(* 1897).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1909 Heirat mit Max Kern († 1965), Bankbeamter.
Ausbildungen: 1897– 01 Volksschule in Linz, 1901– 07 Mädchenlyzeum Linz; erster Klavier-
unterricht bei Anna Zappa, später bei Einfalt, nach dem Übertritt ins Lyzeum Unterricht im
Rahmen der Musikschule in Linz durch August Göllerich, 1912–1914 ao. Hörerin der Mu-
sikakademie in Wien, 1923 –27 Musikhochschule Wien (Komposition, Dirigieren, Lehrer:
Franz Schmidt u. a.), 1927 Kapellmeisterprüfung, Kompositionsprüfung Musikhochschule
Wien.
Laufbahn: Erste Kompositionsversuche 1911, freischaffende Komponistin, in den 1920er
Jahren konzertierend mit eigener „Damenkapelle“, 1943 – 45 Lektorin für Musiktheorie a. d.
Universität Wien, zahlreiche Konzertreisen (Deutschland, Italien, Frankreich, Jugoslawien,
Ungarn, Balkan, Klein-Asien, N-Afrika, Spanien, Griechenland).
Ausz., Mitglsch.: 1942 Musikpreis beim Musikwettbewerb der Stadt Linz („2. Kulturpreis des
‚Gaues OberdonauŠ‘ “), 1960 Titel „Professor“ h.c.; Vizepräsidentin des OÖ Künstlerbundes;
Mitgliedschaften in AKM, GEDOK, Club der Wiener Musikerinnen, „Sor-Optimists“.
Qu.: Musiksammlung der ÖNB.
L.: BLÖF, Goertz 1979, Kern 1949, Marx/Haas 2001, Olivier/Weingartz-Perschel 1988,
Szabň-Knotik/Grassl 1999, Unfried 1948, Unfried 1949, Oberösterr. Komponisten. In: NZ
1950, Nr.117
Kern Louise, Taufn. Alousia Kern, verh. Hof(f)mann; Komponistin
Geb. Ödenburg, Ungarn (Sopron), 15. 6. 1841
Gest. Hinterbrühl bei Mödling, NÖ, 18. 1. 1929
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Martiniy Kern, Klavierpädagoge, „bestrenommierter
Clavierlehrer in Wien“; Mutter: Susanna Heidelberger, lebten in Wien.
LebenspartnerInnen, Kinder: Beziehung zu Carl Hofmann (1835 –1909), Violin-Virtuose,
Orchesterdirektor und Professor am Wiener Konservatorium, Heirat zwischen 1881 und
1885. C. H. war bereits zweimal verheiratet und brachte aus erster Ehe vier Kinder im Alter
von 8–16 Jahren in die Ehe mit.
Ausbildungen: Zunächst vom Vater unterrichtet, zur weiteren fundierten Ausbildung als
Pianistin und Musikpädagogin von Josef Dachs und Johann Rufinatschka unterrichtet.
Laufbahn: War als private Klavierpädagogin mit Wohnsitz im ersten Wiener Bezirk tä-
tig, ab 1878 Stelle als Professorin für Klavier, Orgelspiel und Generalbass an der k. k.
Staats-Lehrerinnen-Bildungsanstalt zu St. Anna, nach wenigen Jahren zu Privatunterricht
zurückgekehrt. Erste Kompositionsversuche in der Zeit ihrer Studien bei Rufinatscha, ers-
te Ankündigungen 1878, 1896 Drucklegung der „Wiener Tanzweisen“ in Wien, weitere
Drucklegungen vorzugsweise in Frankreich und Italien.
L.: Marx//Haas 2001
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika