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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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K | Kesztler1630 inspirierte. (Ihre Mutter war 1885 Mitbegründerin des „Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien“ und bemühte sich um Gleichberechtigung und um die Hebung des Bildungsgrades der Frauen.) Als C. K. einmal das Burgtheater besuchte, begann sie sich spontan für die Schauspielerei zu interessieren. Obwohl ihr großes Talent bescheinigt wurde, wandte sie sich aus sittlichen Gründen wieder von der Bühne ab. In der Folge verfasste sie jedoch eine Reihe kleinere dramatische Arbeiten, wovon einige in „Famos“ und im „Dilettantentheater“, erschienen im Verlag Levy & Müller, abgedruckt wurden. Zugleich besuchte sie die oberen Jahrgänge der k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Wien, das sie 1889 absolvierte. Im selben Jahr starb ihre Mutter und Trost suchend begann sie wieder zu dichten. Zugleich war sie als Lehrerin im Institut Hanausek in Wien tätig und schrieb Beiträge für die freisinnige Elternzeitung „Schule und Haus“. Unter anderem verfasste sie dafür den Aufsatz „Häusliche Nachhilfe“ und „Nur?“, eine Erzählung, in der das Leben einer pflichttreuen Lehrerin geschildert wird. Außerdem wurden zehn „Psychologische Briefe“ von ihr abgedruckt. In dieser Zeit veröf- fentlichte sie auch zahlreiche Gedichte, Noveletten und Feuilletons in mehreren Zeitschrif- ten. Nach ihrer Heirat folgte sie ihrem Gatten, der sie literarisch förderte und auch selbst auf militärischem Gebiet schriftstellerisch tätig war, nach Raab in Ungarn. Zusammen unter- nahmen die beiden zahlreiche Reisen, wobei C. K. die Gelegenheit hatte, einen umfassenden Überblick über das Frauenleben in ihrem Land zu erhalten. Auf einer Reise durch Deutsch- land machte sie mit der Leiterin des Vossischen Verlages, Rosalie Stricker, Bekanntschaft. In der Folge erschienen ihre Gedichtbände im Vossischen Verlag. Inzwischen ihrem Mann nach Temesvár gefolgt, begann sie auch für militärische Fachzeitschriften zu schreiben. Un- ter anderem erschienen in „Die Reichswehr“ historische Feuilletons. W.: „Gedichte. 1. Mädchenlieder, 2. Augenblicksbilder, 3. Gleichnisse“ (1892), „Seelenblüten. Gedichte und Märchen. 1. Immortellen vom Grabe meiner Mutter, 2. Myrthen aus meinem Brautkranz, 3. Vergißmeinnicht vom Grabe meines Kindes, 4. Feldblumen von Ungarns Fluren, 5. Blaue Blumen der Romantik“ (1895, der Gemahlin des Korpskommandanten ihres Gatten, Erzherzog Friedrich, gewidmet), „Amor in Uniform. Noveletten aus Öster- reich-Ungarns Garnisonen“ (1897, Margarete Halm gewidmet), „Frauenseelen. Novellen“ (1898, Louise Fastenrath gewidmet) L.: Heilinger/Stock 1988, Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982 Susanne Blumesberger Kesztler Friederike; Chemikerin Geb. Nagyszeben/Hermannstadt (Sibiu, Rumänien), 18. 7. 1912 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Oberst Ernest Kesztler; Mutter: Gabriele. Die Familie kam 1915 nach Maria-Enzersdorf bei Wien und übersiedelte 1919 ganz nach Wien. Ausbildungen: Studierte ab dem Wintersemester 1931/32 an der Universität Wien, wo sie 1936 mit Auszeichnung promovierte. Laufbahn: Nach der Promotion wurde sie im WS 1936/37 als wissenschaftliche Hilfskraft am II. Chemischen Laboratorium angestellt. Im Personalstand der Universität Wien für 1939, dem ersten nach dem „Anschluss“ Österreichs, scheint sie nicht mehr auf. Laut Um- laufbeschluss sollte sie vom 1. Februar 1937 an als wissenschaftliche Hilfskraft am II. Che-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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