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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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K | Kinz1642 16  Lager und gelangte dabei bis nach Wladiwostok. Nach 1917 widmete sie sich der Pflege der Kriegsgefangenen und übernahm die pflegerische Leitung eines Hospitals in Astrachen. Selbst schwer erkrankt, geriet sie mit ihren Schützlingen im Chaos des russischen Bürger- krieges in Lebensgefahr und konnte erst im März 1918 ihre Heimat wieder erreichen. 1923 verstarb N. K. bei der Geburt ihres zweiten Kindes. W.: „Russisches Tagebuch: 1916 –1918, Hg. von Hans Graf Huyn“ (1976 mit einem Geleit- wort von Fürstin Gina von Liechtenstein). L.: Czernin 2005, Who was Who in Nursing History 2001, Wolff 2004. Zum Programm- schwerpunkt zum 90. Jahrestag der Oktoberrevolution produzierten Arte und der Bayeri- sche Rundfunk die Koproduktion „Die Gräfin und die Russische Revolution“, eine Doku- mentation von und mit Monika Czernin Kinz Franziska; Schauspielerin Geb. Kufstein, Tirol, 21. 2. 1897 Gest. Meran, Italien, 26. 4. 1980 F. K. wird am 21. Februar 1897 in Kufstein geboren, dieses Datum geht aus dem Bregenzer Familienbuch hervor. Die Schauspielerin selbst gab als Geburtsdatum stets den 21. Februar 1907 an, sie machte sich, wohl aus beruflichen Gründen, um zehn Jahre jünger. Obwohl sie in Tirol geboren wird, stammt F. K. aus einer angesehenen Bregenzer Familie. Ihr Vater, der Fabrikant Julius Kinz, übersiedelte von Vorarlberg nach Tirol. Ihre Mutter ist eine geborene Dillensberger und bereits Witwe, als sie Julius Kinz heiratet. Das schauspielerische Talent der noch jungen F. wird von der Familie früh erkannt und auch gefördert. Sie konnte bereits in den 20er Jahren in Berlin als Darstellerin erste Erfahrun- gen sammeln. Ihr eigentliches Debüt fand 1924 am Züricher Staatstheater als Gretchen in Goethes „Faust“ statt. Wegen ihrer großen Erfolge in Zürich wird die junge Schauspielerin nach München, Berlin und Darmstadt engagiert. Entscheidend geprägt wurde die Lauf- bahn von F. K. durch den berühmten Regisseur und Theaterdirektor Max Reinhardt. Viele Jahre lang spielte F. K. im Reinhardt-Ensemble in Berlin und später auch in Wien. Dieses Engagement schloss ihre Beteiligung an den Salzburger Festspielen nicht aus. So spielte sie vielbeachtet den Glauben in Hofmannsthals „Jedermann“. Ein besonderes Erlebnis für die Schauspielerin war die Zusammenarbeit mit Gerhart Hauptmann. Sie spielte die Rolle der Frau John in seiner Tragikomödie „Die Ratten“. Der Autor selbst gab bei den Proben zu diesem Stück Regieanweisungen, sodass die Schauspielerinnen und Schauspieler eine mit den Vorstellungen des Autors weitgehend übereinstimmende Interpretation des Stückes geben konnten. Eine andere Figur aus einem Hauptmann-Stück, die F. K. verkörperte, war die Rose Bernd; in Heinrich Kleists „Der zerbrochenen Krug“ spielte sie die Marthe Rull, sie brillierte ebenso als Goethes Iphigenie und war sowohl als Maria Stuart, wie auch als deren Gegenspielerin Elisabeth überzeugend. Zum Star wurde F. K. allerdings erst durch ihre Mitarbeit beim Film. Sie spielte in den Filmen „Frau Sixta“, „Anastasia“, „Väter und Söhne“, „Flüchtlinge“ und „Rasputin“. Aber auch weniger prestigeträchtige Nebenrollen im Film nahm die Schauspielerin an, als Charakterdarstellerin verkörperte sie auch Frauentypen, deren Wesenszüge als un- sympathisch galten.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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