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Kiurina1650
des 2. Weltkriegs versteckte G. K. in ihrer Wohnung in Wien 4, Rienösslgasse 5/10, einen
späteren Nationalratsabgeordneten (dessen Name nicht mehr eruierbar ist), der im Krieg im
Untergrund leben musste. Der Nationalratsabgeordnete und ihr Bruder Egon unterstützten
sie später finanziell, da sie keine oder eine äußerst geringe Pension erhielt.
W. u. a.: „Aufruhr in Holland. In: Das Interessante Blatt, 3. 2. 1938, Nr. 5“, „Das Pekineser-
hündchen. In: NFP (MB), 5. 7. 1937, Nr. 26155“, „Der Glöcklertag. In: AZ, 5. 1. 1951, Nr. 3“.
Weitere Veröffentlichungen in „Die Frau“, „NFP“ u. „AZ“, darunter auch ein Bericht über
die Reise ihres Neffen Hans Kittl nach Australien und Papua Neuguinea (ca. 1955, nicht
auffindbar).
Elisabeth Kittl
Kiurina Berta, verh. Leuer; Sängerin und Gesangspädagogin
Geb. Linz, OÖ, 19. 2. 1888 (1882)
Gest. Wien, 4. 5. 1933
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Hubert Leuer (1880 –1969), Sänger, ab 1904
an der Wiener Staatsoper.
Ausbildungen: Studium am Konservatorium Wien (Klavier, Gesang bei G. Geiringer).
Laufbahn: B. K. sang 1905 –21 und 1926/27 an der Wiener Hof- resp. Staatsoper. Sie trat bei
den Salzburger Festspielen auf und gab Gastspiele in Berlin. Ab 1931 war sie als Gesangspro-
fessorin an der Wiener Musikhochschule tätig. Hauptrollen: Evchen, Margarete, Cherubin, Pa-
mina, Leo
nore, Marie (Waffenschmied), Marie (Verkaufte Braut), Marzelline, Constanze u. a.
Ausz.: B. K. wurde 1905 von G. Mahler entdeckt. Verkehrsflächenbenennung: Kiurinagasse,
1100 Wien, seit 1959.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Autengruber 1995, BLÖF, Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1934, ÖBL, Riemann 1975,
NFP 4. 5. 1933, 5. 5. 1933, ÖML, Musikerbriefe.at
Kiwe Renée, geb. Beck; Rechtsanwältin
Geb. Agram, Ungarn (Zagreb, Kroatien), 19. 6. 1900
Gest. Wien, 26. 10. 1976
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Julius Beck (10. 3. 1871 Virovitica bei Osijek, Bosnien),
Holzhändler; Mutter: Arla, geb. Epstein (20. 7. 1880 Rom).
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Dr. Heinrich Kiwe (25. 6. 1895 Warna, Bukowi-
na/Ukraine–13. 8. 1952 Bad Nauheim), Rechtsanwalt, Eheschließung 22. 5. 1924 in Wien;
Schwager: Dr. Nathan Norbert Kiwe, (30. 3. 1887 Warna, Bukowina/Ukraine – 31. 12. 1962
Wien), Rechtsanwalt; Sohn: Thomas Martin Kiwe (* 26. 12. 1929 Wien).
Ausbildungen: Das Jusstudium wurde an der Universität Wien erst 1919 nach der Republik-
gründung für Frauen geöffnet. Somit zählte R. K. zu den ersten Frauen, die gleich nach erfolg-
ter Reifeprüfung diese Ausbildung wählen konnten. Jus-Studium Universität Wien, 1. Staats-
prüfung 11. 4. 1921, 2. Staatsprüfung 28. 6. 1923, 3. Staatsprüfung 26. 10. 1923, Promotion zum
Dr. iur. am 31. 1. 1924. Schwierig war für die erste Generation Juristinnen die Suche nach
Ausbildungsplätzen, wenn sie sich für die Karriere als Rechtsanwältin entschieden. Für R. B.,
die im Gegensatz zu den meisten ihrer Kolleginnen nicht aus einer Rechtsanwalts-, ja nicht
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika