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Klarl1654
Klarl Maria, Marie; Widerstandskämpferin
Geb. ?
Gest. St. Pölten, NÖ, 13. 4. 1945
LebenspartnerInnen, Kinder: Der Ehemann Anton Klarl wird gemeinsam mit ihr am
13. 4. 1945 im St. Pöltener Hammerpark hingerichtet.
Laufbahn: Gehörte einer St. Pöltener Widerstandsgruppe um Otto Kirchl an. Ziel der über-
parteilichen Gruppe war die kampflose Übergabe der Stadt St. Pölten an die Sowjetarmee.
Sie wird in einer Standgerichtsverhandlung am 13. 4. 1945 gemeinsam mit elf weiteren Per-
sonen zum Tode verurteilt und am selben Tag im St. Pöltener Hammerpark (nach anderen
Angaben Schießstättengelände) exekutiert. Ihre Freundinnen Hedwig Kirchl, Elly Trautt-
mansdorff u. a. WiderstandskämpferInnen wurden ebenfalls hingerichtet.
L.: Dokumentationsarchiv 1987, Dokumentationsarchiv 1987a, Fein 1975, Spiegel 1967
Klaudy Lilly; Schriftstellerin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: Veröffentlichte 1920 –1934 Erzählungen und Artikel in Wiener Zeitungen und
Zeitschriften („Neue Freie Presse“, „Neues Wiener Tagblatt“. „Die Österreicherin“).
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: www.onb.ac.at/ariadne/
Klauner Friederike, Friderike; Kunsthistorikerin und Museumsdirektorin
Geb. Wien, 6. 12. 1916
Gest. Wien, 27. 9. 1993
Ausbildungen: 1935/36 Beginn eines Geschichts- und Germanistikstudiums an der Univer-
sität Wien, 1937/38 Wechsel zum Hauptfach Kunstgeschichte und Geschichte als Neben-
fach; 1941 Promotion zum Dr.phil.
Laufbahn: 1941–43 wissenschaftliche Hilfskraft am Staatlichen Kunstgewerbemuseum,
anschließend einige Monate am historischen Forschungsinstitut St. Florian („Denkmal-
amt Oberdonau“), ab Ende 1943 bis 1944 an der Bibliothek des Musikwissenschaftlichen
Instituts der Universität Wien, kam 1945 als wissenschaftliche Hilfskraft in das Kunsthis-
torische Museum, in den Nachkriegsjahren Arbeit unter Ernst H. Buschbeck; gemeinsam
mit Willibrord Neumüller und Ortwin Gamber Neuaufstellung in Kremsmünster; Sich-
tung und Erforschung der Sammlungsbestände des KHM gemeinsam mit Günther Heinz.
1948 Übernahme in den wissenschaftlichen Dienst, 1954 Ernennung zum Kustos, 1967 als
„Direktorin“ mit der Leitung der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums betraut,
1973 Bestellung zur „Ersten Direktorin“ des Kunsthistorischen Museums, 1973 –1981 Di-
rektorin des Kunsthistorischen Museums Wien, 1981 in Pension; zahlreiche Studienreisen.
Ausz.: Ab 1977 mehrere nationale und internationale Auszeichnungen.
W.: Siehe Bibliografie in Plakolm-Forsthuber 2002
L.: Fellner/Corradini 2006, Klauner 1981, Plakolm-Forsthuber 2002
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika