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Klausberger | K 1655
Klausberger Maria Leopoldine; Frauenrechtsaktivistin, Journalistin und Herausgeberin
Geb. Oberhollabrunn, NÖ, 2. 12. 1888
Gest. Wien, 21. 1. 1944
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Oberlehrer.
Ausbildungen: Mädchenlyzeum Wien, Vorlesungen an der juridischen Fakultät der Univer-
sität Wien als ao. Hörerin.
Laufbahn: Sie begann ihre Karriere als Journalistin bei der Zeitschrift „Der österreichische
Volkswirt“ (gegründet 1908 von W. Federn), machte sich durch langjährige Tätigkeit bei
führenden deutschen Blättern einen Namen und war von 1934 bis 1938 Herausgeberin,
Eigentümerin und Verlegerin vorhin genannter Zeitschrift. M. L. K. war Vorsitzende der
Vereinigung der arbeitenden Frauen (gegr. 1902), Vizepräsidentin der 1916 gegründeten
Zentralstelle für weibliche Berufsberatung und Vorsitzende der Kommission des BÖFV ge-
gen die Verdrängung der Frauen aus der Produktion nach Kriegsende. In der „Kommission
für Frauenarbeit“ im Sozialministerium arbeitete sie ebenfalls gegen die Rücknahme der
weiblichen Beschäftigung in der Friedenswirtschaft nach 1918. M. L. K. setzte sich im Zu-
sammenhang mit dem 1919 eingeführten Frauenwahlrecht für die staatsbürgerliche Schu-
lung der österreichischen Frauen ein und war Vorstandsmitglied des 1927 gegründeten Ver-
bandes Österreichischer Staatsbürgerinnen.
Ausz.: 1930 Goldenes Ehrenzeichen der Republik für ihre Tätigkeit auf dem Gebiet der
ausländischen Berichterstattung.
W.: „Austria. A Short Account of its Geography, Topography, History, Constitution and Eco-
nomics. By Dr. C. Brockhausen, with contributions from M. L. Kl., Editor of the Austrian
Review of Financial and Political Economy (=Österr. Bücherei, Bd. 2)“ (1923), „Deutsch-ös-
terr. Kultur, Politik, Wirtschaft (Wörterbuch),“ (1927, gem. mit C. Brockhausen), „Überlei-
tung der Frauenarbeit aus dem Kriegs- in den Friedenszustand. In: Der Bund. Zentralblatt
des Bundes Österr. Frauenvereine, Jg. 12, H. 2“ (1917), „Politische Frauenpflichten. Ebd., Jg.
12, H. 10“ (1917), „Der Kampf bei der Überleitung der Frauenarbeit. Ebda., Jg. 13, H. 5 u. 7“
(1918), „Wahlbilanz und Ausblick. In: Die Österreicherin, Jg. 4, H. 1“ (1931)
L.: 60 Jahre BÖF, BLÖF, ÖBL, Der Österr. Volkswirt, Jg. 26, 1934, Nr. 49; Jg. 31, Dez. 1945
(Sonderheft), Jg. 32,1946, Nr. 8, Die Wiener Bühne-Österr. Revue, Jg. 22, Mai 1946, www.
onb.ac.at/ariadne/
Klebelsberg Martha von; Kunsthistorikerin
Geb. Bozen, Südtirol, 2. 1. 1889
Gest. Innsbruck, Tirol, 1. 12. 1951
Ausbildungen: Absolventin des Kunsthistorischen Instituts der Universität Wien.
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Buchdruckereibesitzers Gotthard Ferrari.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat 1917 mit dem Geologen, Paläontologen und Hochge-
birgsforscher Raimund von Klebelsberg (1886 –1967).
Laufbahn: Als Kunsthistorikerin befasste sich M. v. K. vor allem mit Stukkaturen und pu-
blizierte u. a. „Stuckarbeiten des 16. und 17. Jahrhunderts in Nordtirol“ (1948 /1949) in den
„Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum in Innsbruck“.
Qu.: Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Bibliothek, Teilnachlass 1 Karton:
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika