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Kohl | K 1699
Frauen-Erwerb-Verein“. S. K. wurde eines der eifrigsten und treuesten Mitglieder. 1870 –1900
war sie im Ausschuss und im Vorstand tätig, ab 1874 führte sie in der „Nähstuben-Kommis-
sion“ den Vorsitz, aber auch in verschiedenen anderen „Kommissionen“ des Vereins schätzte
man ihre Mithilfe. Mit großer Freude begrüßte sie 1871 die Eröffnung der ersten österreichi-
schen Mädchenmittelschule, für deren Gründung sie immer eingetreten war.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
L.: Heuer Bd. 1, Jubiläumsbericht 1916, ÖBL, Rechenschaftsbericht Wiener Frauenerwerb-
verein 1899–1900, Dokumente der Frauen Bd. 3 Nr. 3 1900, www.onb.ac.at/ariadne/
Kohl Camilla, geb. Koblinger, Ps. C. Wild, C. Waldau, C. Haid; Schriftstellerin
Geb. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), 11. 2. 1851
Gest. Wien, 1926
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat 1885.
Ausbildungen: Gab ihren Vorsatz, sich zur Klaviervirtuosin ausbilden zu lassen, nach dem
Tod ihrer Mutter auf.
Laufbahn: Bis zum 21. Lebensjahr lebte sie in kleinen Provinzstädten, kam dann als Leh-
rerin der französischen Sprache an ein Institut, ging vier Jahre später als Gouvernante nach
Slavonien. Lebte ab 1877 (1879) in Wien, als Sprach- und Musiklehrerin tätig, wandte
sich dann der Schriftstellerei zu. Veröffentlichte zahlreiche Romane und Novellen in Zeit-
schriften, u. a. in „Schorer’s Familienblatt“, im „Casseler Tagblatt“, in der „Bohemie“, im
„Gmundener Wochenblatt“ und im „Interessanten Blatt“. Schrieb Buchrezensionen für die
„Wiener Illustrierte Zeitung“.
W.: „Schuld und Sühne. Romantische Erzählung“ (1897), „Verschlungene Pfade. Novellen“
(1907), „Die Jagd nach dem Glück“ (1908)
L.: Eisenberg 1891, ÖNB 2002, Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Kohl Christine von; Journalistin
Geb. Berlin, Deutschland, 23. 3. 1923
Gest. Wien, 23. 1. 2009
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer liberalen Familie. Tochter eines dänischen
Vaters und einer österreichischen Mutter. Ein älterer Bruder. Behielt die dänische Staats-
bürgerschaft.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Wolfgang Libal, Journalist und Schriftsteller;
ein Sohn.
Ausbildungen: Studium der Philosophie und Vergleichenden Religionswissenschaft an der
Universität Kopenhagen. Schloss das Studium jedoch nicht ab.
Laufbahn: Arbeitete als Fremdsprachenkorrespondentin, Reiseführerin und bei zahlreichen
Verlagen. In den 1960er Jahren Auslandskorrespondentin in Wien, wo sie auch die Arbeit
Simon Wiesenthals beim Aufbau des Dokumentationszentrums jüdischer Verfolgter des
Naziregimes unterstützte. 1968 bis 1985 Korrespondentin für zahlreiche deutsche, öster-
reichische und skandinavische Medien in Belgrad. Gründerin des „Vereins der Freunde der
Flüchtlinge und Vertriebenen aus Bosnien-Herzegowina“, später „Kulturni Centar“. Von
1990 bis 1994 Beraterin der Internationalen Helsinki-Föderation für Menschenrechte in
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika