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Kölich1712
Ausz.: Wurde 1918 als erst 14-jährige mit dem Österreichischen Staatspreis sowie dem Bö-
sendorfer-Preis ausgezeichnet. 2003 wurde anlässlich ihres 100-jährigen Geburtstags 2002
an der McGill University ein Stipendium zu ihrem Gedächtnis eingerichtet, der Lubka
Kolessa Piano Scholarship Fund.
L.: Frank/Altmann 1936, Wilson 1985, Zuk 1998, Wikipedia
Kölich Katarina; Widerstandskämpferin
Geb. Eisenkappel/Železna kapla, Kärnten, 1918
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Jurij Kölich, Widerstandskämpfer, zum Tod
verurteilt und im April 1943 hingerichtet, Söhne: Jurij, Franci.
Laufbahn: Unterstützte seit etwa Sommer 1942 gemeinsam mit ihrem Mann Jurij die Parti-
sanen. Im November wurde Jurij Kölich festgenommen, vierzehn Tage später K. K. Gemein-
sam mit anderen wurde sie ins Klagenfurter Gefängnis überstellt. Da sie durch einen Kassi-
ber ihres Mannes für das Verhör instruiert war, wusste sie, was sie aussagen konnte und was
nicht. Im März 1943 wurde sie mit 35 weiteren Personen, darunter ihr Mann, angeklagt und
zunächst zu fünf, später zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Anfang Mai 1943 wurde sie
ins Zuchthaus Aichach überstellt und arbeitete dort in einer Sattlerei. 1944 wurde sie nach
Kolbermoor bei Rosenheim verlegt, wo sie in einer Fabrik zunächst Gasmasken herstellte
und nach einer Blutvergiftung zu Prüfarbeiten herangezogen wurde. In der Haft erfuhr sie
von der Hinrichtung ihres Mannes, der Aussiedelung der beiden Söhne und vom Tod ihres
Vaters. K. K. überlebte und kehrte nach Eisenkappel zurück.
L.: Dokumentationsarchiv 1990
Kolin Sascha, Alexandra; Bildhauerin und Lyrikerin
Geb. Paris, Frankreich, 9. 5. 1911
Gest. New York City, New York, USA, 14. 2. 1981
Herkunft, Verwandtschaften: Wuchs in Wien auf.
Ausbildungen: Besuchte die Realschule in Wien und studierte 1929/30 bei Oskar Strnad
an der Kunstgewerbeschule und 1931–1933 an der Akademie der schönen Künste. In Paris
Studium beim Bildhauer Naoum Aronson.
Laufbahn: Stellte ihre Werke 1931–1933 in der Wiener Secession aus. Sie kehrte 1933 nach
Paris zurück und emigrierte Ende 1936 nach New York. Nahm an zahlreichen Einzel- und
Sammelausstellungen teil, unter anderem 1952 an der Buliuk Gallery, 1973 am Everson
Museum of Art und 1975 am Herbert F. Johnson Museum der Cornell University. Einige
ihrer Gedichte wurden im Katalog „Sascha Kolin“ 1973 veröffentlicht.
Ausz., Mitglsch.: 1935 jüngstes Vollmitglied der Société Nationale des Beaux Arts, 1973
Mark Rothko Foundation Grant Award, Mitglied der Artists Equity Assn., der League of
Present Day Artists und der National Assn. of Women Artists.
Qu.: Archives of American Art, Smithsonian Institution, Washington, D. C.
L.: ÖNB 2002, http://siris-archives.si.edu/
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika