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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Seite - 1726 -
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Kolowrat | K 1725 Laufbahn: Sie hatte als früh verwaiste Erbtochter 1580 in Innsbruck Johann v. Kolo- vrat-Liebsteinsky (1552 –1616) geheiratet, den Oberststallmeister Erzherzog Ferdinands von Tirol (1529–1595) und Neffen seiner Gemahlin Philippine Welser (1527–1580). Die Hochzeit hatte der Erzherzog selbst ausgerichtet und als prächtiges Hoffest gestaltet. Frau v. K. kam 1611 als Obersthofmeisterin der Witwe Erzherzog Ferdinands nach Wien, wech- selte aber dort nach der Eheschließung von deren Tochter Anna (1566–1621) mit König Matthias in den Dienst der Königin. Dies wohl nicht zuletzt deshalb, weil die Erzherzo- gin-Witwe wenig später in ein Kloster eintrat; auch K.s Tochter Benigna, die ebenfalls zum Hofstaat der Erzherzogin gehört hatte, blieb in Wien. Aus der Wiener bzw. Prager Dienst- zeit der Frau v. K. sind mehrere Briefe überliefert, die vor allem ihre Zuständigkeit für die Finanzverwaltung der Kaiserin dokumentieren. Als Obersthofmeisterin nahm sie 1612 in Frankfurt am Main bzw. 1613 in Prag an den Krönungen der Fürstin teil. K. v. K. starb 1618 im Amt, nur wenige Monate vor der Kaiserin selbst. L.: Keller 2005, Kaiser Ferdinand I 2003, Khevenhüller 1724 Kathrin Keller Kolowrat Gisela Wilhelmine; Verfolgte des NS-Regimes Geb. 17. 5. 1871 Gest. Auschwitz, Deutsches Reich  – Generalgouvernement (Oświęcim, Polen), 19. 11. 1943 Laufbahn: G. K. wurde am 28. 7. 1942 von Wien nach Theresienstadt deportiert. Sie wurde entlassen und kehrte nach Wien zurück. Am 7. 4. 1943 wurde sie wegen „versuchter Doku- mentenfälschung“ festgenommen. Gegen G. K. wurde Antrag auf Schutzhaft gestellt. Sie wurde am 7. 10. 1943 nach Auschwitz deportiert und kam dort am 19. 11. 1943 um. Aus dem Tagesbericht der Gestapo Wien Nr. 1, 1.–3. 5. 1942: „Sie hat durch Unterschiebung einer deutschblütigen Hermine Strauss als Mutter versucht, als Mischling I. Grades anerkannt zu werden. Obwohl sie bereits am 28. 7. 1942 durch die Zentralstelle für jüd. Auswanderung zur Wohnsitzverlegung nach Theresienstadt verhalten wurde, gelang es ihr durch Aufrechterhaltung ihrer betrügerischen Angaben durchzusetzen, dass sie von Theresienstadt wieder nach Wien zurücktransportiert wurde.“ Qu.: Datenbank „Nicht mehr anonym“, Jüdinnen und Juden, DÖW. Komar Dora, geb. Dorothea Komarek, auch Komar-Somborn; Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin Geb. Wien, 18. 4. 1914 (1913) Gest. Lissabon, Portugal, 21. 11. 2006 LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Hans Leopold Somborn, Rechtsanwalt und UFA-Filmproduzent. Ausbildungen: Ballettausbildung an der Wiener Staatsoper, später Gesangsunterricht. Laufbahn: Bereits im Kindesalter zeigte sich ihre Begabung für Gesang und Bühnenspiel. Trat dem Ballett der Wiener Staatsoper bei, wo sie nach Erfolgen auch als Solistin wirkte. Von 1934 bis 1945 als Soubrette an der Staatsoper in zahlreichen Aufführungen (u. a. Die verkaufte Braut, Die Hochzeit des Figaro, Zauberflöte und Entführung aus dem Serail).
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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